Die Invasion des Fichtenkreuzschnabel

In diesem Winter ist manches anders. So hält man im Naturpark vergeblich Ausschau nach einem regelmäßigen Wintergast, dem Seidenschwanz (Bombycilla garrulus).

Dafür bietet sich dem Beobachter ein anderes Schauspiel – die Invasion der Fichtenkreuzschnäbel (Loxia curvirostra).

Der Fichtenkreuzschnabel ist der häufigste und am weitesten verbreitete der Kreuzschnäbel (Westeuropa, Eurasien bis nach Ostasien sowie in Nord- und Mittelamerika).

Die Färbung der Männchen ist variabel und reicht von tiefrot über orange bis olivgelb. Die Weibchen sind etwas dezenter gefärbt, meist gräulicholiv.

Fichtenkreuzschnabel (2)

Der Fichtenkreuzschnabel tritt unregelmäßig und unbeständig auch in angestammten Gebieten auf. Die Bestandsschwankungen laufen zu dem Angebot an Fichtensamen parallel, so löst das Nahrungsangebot etweder Zu- oder Abwanderungen aus.

Über große Gebiete hinweg treten starke Invasionen auf, die oft schon eintreten bevor abzusehen ist, wie sich das Nahrungsangebot gestalten wird. Vielleicht eine Abwanderung, um einer Überbevölkerung im Brutgebiet entgegenzuwirken?

Warum auch immer die Fichtenkreuzschnäbel zu uns gekommen sind, es ist ein tolles Naturschauspiel und eine spannende Abwechslung beim Beobachten der Vögel.

Fichtenkreuzschnabel (3)

Ein Beitrag von Naturpark Am Stettiner Haff

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