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Ein Schnappschuss mit Folgen:

Auch in der gut untersuchten Natur im Naturpark ist man nicht vor Überraschungen sicher. So hatten die engagierten Schmetterlingsforscher der Region bis vor einigen Jahren keine Kenntnis vom Vorkommen des Kleinen Eisvogels (Limenitis camilla).

Kleiner EisvogelDie Ursache dafür liegt in der Lebensweise dieses Tagfalters. Von Mitte Juni bis Mitte August lässt sich der Falter beobachten, nicht an Blüten sondern vorwiegend an feuchten Bodenstellen und sehr dicht über dem Boden fliegend auf engen, schattigen und mit dichtem Laub überdachten Waldwegen. Auch saugen die Falter an Tierkot und am Honigtau der Blattläuse.

Die Weibchen legen die Eier an den Futterpflanzen der Raupen, vorwiegend die Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) ab. Die Raupen schlüpfen im August und überwintern in einer Tüte aus einem Blatt und Seide. Im Frühjahr fressen die Raupen weiter, verpuppen sich Ende Mai bis Anfang Juni und nach 14 Tagen schlüpft die neue Generation des Kleinen Eisvogels.

In den letzten drei Jahren konnten einzelne Falter in einem Gebiet fotografiert werden. Dank der Digitalfotografie ist es möglich, Arten nachzuweisen, so wie in diesem Fall den Kleine Eisvogel, der in der Roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt ist.

 

Ein Beitrag von Naturpark Am Stettiner Haff

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