Der Marderhund

Der Fotograf Klaus Weber gestaltet mit seinen Aufnahmen wildlebender Säugetiere die Kalenderblätter des JahreBuch 2018. Als kleine Serie durch das Jahr stellen wir Ihnen die Kalendermotive hier vor.  Heute: Der Marderhund

Ich teilte mir das Fotorevier mit einem Jäger. Als ich eines Tages auf Dachse ansaß, erschien eine Marderhundfähe vor dem Bau mit ihrem Nachwuchs und säugte diesen. Ein seltener Anblick.

Erstmals begegneten mir Marderhunde 1996. Dachse werden im Februar/März geboren und Marderhunde Ende April/Anfang Mai. Das passte. Ich machte ein par Bilder undschickte diese dem Jäger. Er hatte Marderhunde bis dato lebend noch nicht zu Gesicht bekommen. Er teilte mir mit, diese Tiere nicht schießenzu können. 1996, Marderhunde waren auch in Brandenburg noch nicht überall bekannt, meldete ich mich in einem für mich neuen Revier beimzuständigen Oberförster an, um eine Ansitzerlaubnis zu erhalten. Nach einigen kritischen Nachfragen erhielt ich diese. Aus seiner Stimme glaubte ich aber auch das Nichtgesagte raushörenzu können – das da lautete – »… da kannst du keinen Schaden machen. «

In der Stunde des Dunkelwerdens liefen mir zwei Tiere über den Weg, die entfernt wie Waschbären aussahen. Marderhunde waren damals aus diesem Revier noch nicht bekannt –so auch dem Oberförster nicht. Mit meinen Büchern und meinen Vorstellungen von Waschbären konnte ich das Fotografiert eaber nicht in Übereinklang bringen. Der Tierpark musste weiterhelfen. Nach Erlangung von Klarheit ließ ich einen Abzug von 40 x 60 Zentimeter anfertigen, rahmte diesenund brachte das Ganze dem Föster zur Info.

Marderhund mit Jungem © Klaus Weber

Marderhund mit Jungem © Klaus Weber

fotocommunity- Naturfotograf Klaus Weber

 

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