Immer ganz nah bei uns

Der Naturfotograf Erhard Laube gestaltet mit seinen Vogelaufnahmen die Kalenderblätter des JahreBuch 2016. Als kleine Serie durch das Jahr stellen wir Ihnen die Kalendermotive hier vor. Heute: Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula).

Das ganze Jahr über sehen wir das Rotkehlchen, oft im Garten oder auch in der Nähe des Futterhäuschens. Doch stets hält es sich etwas abseits der anderen Vögel, wirkt auf uns scheu und zurückhaltend. Fast, möchte man sagen, verspürt es vor anderen Vögeln eine größere Scheu als vor uns Menschen. So ist es seit alters her ein Sympathieträger.

Doch nicht alle Rotkehlchen bleiben im Winter bei uns; viele ziehen im Winter nach Süden, bis nach Nordafrika. Dabei orientiert es sich durch eine Art magnetischen Kompass, dessen Funktionalität  Ornithologen bis heute nicht vollständig erklären können.In der Mythologie und Sagenwelt hat das Rotkehlchen eine besondere Bedeutung. Wegen seiner roten Brust, die symbolisch für Feuer und Blitz steht, war es den Germanen heilig. In der wunderschönen Christuslegende „Das Rotkehlchen“ der schwedischen Erzählerin Selma Lagerlöf beobachtet es aus der Ferne die Kreuzigung von drei Verbrechern. Einem ist sogar eine Dornenkrone auf das Haupt gesetzt worden. Es nimmt Anteil an seinem Leid, fliegt zum Kreuz und zieht einen Dorn aus der Krone. Dabei tropft ein Tropfen Blut des Herrn auf die Brust des Rotkehlchens und färbt diese rot.

Rotkehlchen (Foto: Erhard Laube)

Rotkehlchen (Foto: Erhard Laube)

Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen

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