Heidemagnet wirkt: Eilenburger Tierpark zieht immer mehr Leipziger an

(C) Tierpark Eilenburg

(C) Tierpark Eilenburg

Der Eilenburger Tierpark hat einen guten Saisonstart hingelegt. Bis zum 31. März zählte er bereits 10 300 Gäste. Konkret wurden 9300 Einzelkarten verkauft. 1000 Gäste nutzen für den Besuch des Minizoos ihre Jahreskarte. „Damit“, so bilanziert Tierparkleiter Stefan Teuber, „haben wir ein gute solide Ausgangsbasis für das Jahr 2017, wenn auch keinen Spitzenwert.“ Zum Vergleich: Im Vorjahr konnte der Tierpark, der seit 2007 ausgewiesener Heidemagnet ist, im ersten Quartal bereits 11 000 Einzelkarten verkaufen. Allerdings fielen damals die vier besucherstarken Ostertage mit allein 4000 Gästen auf den März.

Interessant ist auch ein Blick hinter die Zahlen, die eine inzwischen zum sechsten Mal im Zweijahres-Rhythmus erhobene Besucherstatistik ermöglicht. Danach hat sich der Trend, dass der Eilenburger Tierpark immer mehr Familien aus dem Umland anzieht, auch 2016 fortgesetzt. Im vergangenen Jahr konnte der Tierpark nicht nur zum dritten Mal in Folge die 60 000er-Marke überspringen, sondern mit 66 800 Gästen sogar einen Besucherrekord aufstellen. An den Eilenburgern liegt das nicht. Die Zahl der Muldestädter, die eine Einzelkarte kaufen, hat sich nämlich seit einigen Jahren bei rund 10 000 eingependelt. Diese Größenordnung wurde auch für 2016 bestätigt. Wobei bei dieser Statistik allerdings unberücksichtigt bleiben muss, dass die Eilenburger die Mehrheit der 900 Jahreskarten kaufen und auch die meisten Gruppenbesucher stellen.

Der Zuwachs kommt damit aus dem Umland. 2016 stellten die Messestädter mit 11400 gekauften Einzelkarten die größte Besuchergruppe. Anders ausgedrückt: Jeder fünfte Besucher, der in Eilenburg eine Tageskarte kauft, reist inzwischen aus der Messestadt an. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es lediglich 2300 Leipziger, die von dem Minizoo an der Mulde angezogen wurden, 2010 dann immerhin schon 4600. Wie kommt das? Dass immer mehr Leipziger  in den Tierpark finden, liegt sicher auch an der inzwischen perfekten S-Bahn-Anbindung. Vom Leipziger Markt bis zum Kassenhäuschen braucht es schließlich lediglich 30 Minuten. Doch natürlich muss der Minizoo auch erst einmal bekannt sein. „Hier“ so, führt Tierparkleiter Stefan Teuber aus, „profitieren wir davon, dass wir seit 2007 als Heidemagnet der Dübener Heide beworben werden.“ Die Zusammenarbeit mit dem Naturpark Dübener Heide, der beispielsweise jährlich Tausende Flyer  in Leipzig verteilt, helfe jedenfalls enorm und in einer Dimension, die der Tierpark allein aus eigener Kraft nicht stemmen könnte.

Woher kommen aber die anderen Besucher?  Während bei den Landgemeinden zwischen Leipzig und Torgau, Wurzen und  Bad Düben gegenüber 2014 ein Rückgang von 8900 auf 7100 zu verzeichnen ist, bleibt die Zahl der Kleinstädter stabil. Aus Wurzen und Torgau kommen zumindest seit 2010 jährlich jeweils um die 3000 bis 4000 Besucher. Bei Bad Düben und Taucha schwanken diese Zahlen zwischen 1100 und 2000.

Interessant ist bei der inzwischen zehnjährigen Statistik ein anderes Detail am Rande: Reisten vor zehn Jahren noch 3000 Gäste aus über 50 Kilometer Entfernung an, waren es 2010 dann beispielsweise 5700. Heute sind es 8700. Eine mögliche Erklärung dafür: Immer mehr in die Ferne ausgeschweifte Eilenburger zieht es bei einem Heimatbesuch auch in den Tierpark.

http://tierpark.eilenburg.de/

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

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