Kurioses Fundstück

 

Foto: S. Fuhrmann

Foto: S. Fuhrmann

Dorit Dahmke, Inhaberin der Alten Schlossgärtnerei in Plön, kann aufklären: Dies ist kein grünes Gehirn sondern die Frucht des Milchorangenbaums (Maclura pomifera). Der Baum stammt ursprünglich aus dem Süden der USA und kommt dort nur in einem relativ kleinen Gebiet vor. Im ausgereiften Zustand riecht die Frucht leicht nach Orangen. Das Holz des Baumes wird heute noch im traditionellen Bogenbau verwendet.

Im „Biologenjargon“ würde man sie „zweihäusig“ nennen. Das heißt es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Das Exemplar in der Alten Schlossgärtnerei ist also weiblich. – So kurios die Frucht aussieht, umso spannender ist die Frage, von wem sie eigentlich an ihrem natürlichen Standort gefressen wird. Auch dabei kommt man ins Staunen, denn es scheint sich kein Tier, außer dem Grauhörnchen, dafür zu interessieren. Jedoch frisst dieses nur die Samen. Warum sollte aber diese Frucht dann so viel Fruchtfleisch anbieten? Typischerweise werden solche Früchte meistens von Tieren verspeist, die anschliessend die Kerne wieder ausscheiden und dadurch für die Verbreitung der Pflanze sorgen. Deshalb vermuten Forscher, dass sich einst Tiere von diesen Pflanzen ernährten, die heute ausgestorben sind. Zum Beispiel wäre es denkbar, dass das Präriemammut, Mastodons und auch das Riesenfaultier sich an den Früchten gelabt haben! Eine sehr Phantasie anregende Vorstellung!

 

Ein Beitrag von Naturpark Holsteinische Schweiz

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