Gut gerüstet

Im November steht der Winter vor der Tür und es wird für alle Zeit sich entsprechend zu rüsten. Laubbäume haben ihre Blätter schon abgeworfen, Amphibien haben sich in die Erde zurückgezogen und erstarren langsam, um so den Winter zu überstehen. Wieder andere haben den Weg nach Süden eingeschlagen und warten in wärmeren Gegenden auf den nächsten Sommer bei uns.

Doch was machen die Tiere, die hier bleiben? Sie müssen sich entsprechen rüsten, um mit den kalten Temperaturen klar zu kommen.

Das einfachste ist, sich ein dickes Fell zu zulegen, so ist ein Winterfell von Rehen mit seiner Unterwolle etwa 1,5 – 2 cm dick, während es im Sommer kaum dicker ist als die Haut. Ebenso bei Wildschweinen und Rotwild.

Andere Tiere legen sich nicht nur ein dickes Fell zu, sondern wechseln sogar die Farbe, wie zum Beispiel das Hermelin, welches im Sommer ein braunes und im Winter ein weißes Fell hat.

Doch gibt es auch Tiere die das ganze Jahr ein gleichbleibendes Fell brauchen, wie der Biber und der Fischotter. Sie bewegen sich das ganze Jahr im Wasser und müssen daher immer eine gute Isolation haben. Dies garantiert ihnen ein dickes Fell. So hat der Biber bis zu 23.000 Haare pro Quadratzentimeter, der Fischotter sogar 50.000. Zusätzlich wird das Fell regelmäßig eingeölt, so dass das Wasser abperlt. Das eingeölte Fell wirkt deshalb etwa wie ein Taucheranzug und hält die Tiere das ganze Jahr hindurch warm.

Doch was machen die Vögel, die den Winter in unserer Region verbringen? Sie nutzen ihr Federkleid und plustern sich auf. So wirkt es mit der eingeschlossenen Luft wie unsere Daunenjacke. Außerdem wird dem in die Füße laufendem Blut die Wärme entzogen, so dass die Wärme nicht über die nackten Füße verloren geht. Bei Wasservögeln ist das gleichzeitig noch ein Schutz, damit sie nicht auf dem Eis der Gewässer festfrieren. Ganz wichtig für alle Vögel ist in dieser kalten Jahreszeit ein energiereiches Futter. So fressen selbst die Insektenfresser unter den Vöglen im Winter Körner, Samen und Nüsse, um entsprechend Energie zu tanken.

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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