Ein Kurzbericht zu „Eine Sommernacht mit der Bechsteinfledermaus“

Am 24.07.2014 um 18:30 Uhr strömten bereits die ersten Besucher in die Römerhalle in Kemel, um dort „Eine Sommernacht mit der Bechsteinfledermaus“ zu erleben. In der Halle konnten sich die Gäste an 12 Informationsständen von Naturschutzverbänden wie die der NABU, dem BUND oder HGON ebenso über die Thematik Biologische Vielfalt informieren, wie an Ständen von öffentlichen Institutionen wie dem Rheingau-Taunus-Kreis oder der Stadt Wiesbaden. Die aufwendig vorbereitete Ausstellung im Inneren der Halle bot einen passenden Rahmen für Information und Diskussion. Direkt im Eingangsbereich befand sich der Stand des Naturpark RheinTaunus mit Informationen zur Bechsteinfledermaus und dem Bundesprogramm für Biologischen Vielfalt.
Nachdem sich die rund 150 Besucher einen Überblick über die einzelnen Themenschwerpunkte der Verbände verschafft hatten, begrüßte der Geschäftsführer des Naturparks RheinTaunus Andreas Wennemann die Gäste und eröffnete den Vortragsteil des Abends. Die Grußworte der Bürgermeister Volker Diefenbach, Gemeinde Heidenrod, Arno Goßmann , Stadt Wiesbaden, des ersten Kreisbeigeordneten Heinz Juhnke, Rheingau-Taunus Kreis, der Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser , Hessisches Umweltministerium und des stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesamtes für Naturschutz, Dr. Alfred Herberg beleuchteten die jeweilige Sichtweise auf das Naturschutzprojekt. Nach einer kurzen Überleitung mit Ausblick auf die Projektziele im Naturparkgebiet erreichte der Abend mit dem Fachvortrag über die anspruchsvolle Waldfledermaus, gehalten von Markus Dietz, Geschäftsführer des Instituts für Tierökologie und Naturbildung, seinen Höhepunkt.
Anschaulich vermittelte der Vortrag die Notwendigkeit und erste Möglichkeiten der Unterstützung und Lebensraumgestaltung dieser Tierart, um ihr auch zukünftig ein Überleben in den von ihr bevorzugten Mischwäldern sichern zu können.
Die aktive Präsentation von Fledermauslauten einer lebendigen Zwergfledermaus im Rahmen des Vortrags – eine interessante Erfahrung auch für Frau Tappeser und die Ortung eines Peilsenders in der Halle durch Herrn Herberg bot bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die nachfolgende, nächtliche Fledermaus-Exkursion in den Wald.
Diese startete im Anschluss an den Vortrag als große Teilnehmergruppe, ausgestattet mit Fledermausdetektoren, unter fachkundiger Führung von Markus Dietz in den Wald. Bereits auf dem Weg konnten einige Fledermäuse geortet werden. Am Teich bot sich dann der Blick auf die unterschiedlichsten Fledermausarten (Wasserfledermaus, Zwergfledermaus, Mauseohr). Dank Detektoren konnten die unterschiedlichen Rufe erkennbar gemacht werden und sowohl kleine, als auch große Besucher gaben begeisterte „Ahs“ und „Ohs“ von sich.
Glücklicherweise blieb das Wetter bei der Exkursion stabil, sodass zusammengefasst von einer sehr gelungene Veranstaltung zur Biologischen Vielfalt gesprochen werden kann, die viele Informationen zum Artenschutzes und dem Leben der Bechsteinfledermaus vermittelt hat.
Sommerabend Bechsteinflederm

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