GeSchaf(f)t!

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Bio-Rasenmäher erhalten Orchideenpracht im Hirschrodaer Graben

Wer diesen Sommer einmal durch den Hirschrodaer Graben spaziert ist, hatte gute Chancen unseren fleißigen Landschaftspflegern in Aktion zu begegnen. Denn auch in 2017 war unser Schäfer wieder mit zahlreichen Tieren dort unterwegs. Purpurknabenkraut, Neuntöter, Blauflügelige Ödlandschrecke & Co. danken es ihm! Denn durch die Beweidung werden die besonders artenreichen Trockenrasen  im Gebiet offen gehalten, welche diesen und vielen weiteren Spezies einen optimalen Lebensraum bieten.

Die orchideenreichen Flächen im Hirschrodaer Graben gehören zur sogenannten „Kulturlandschaft“. Das heißt, sie sind durch menschliche Nutzung entstanden und können nur durch diese erhalten werden. Ohne die hungrigen Schafe und Ziegen würden Gebüsche wie Schlehe und Weißdorn oder unerwünschte Gäste wie die Kanadische Goldrute die bunten Weiden schnell überwuchern und über kurz oder lang ihre seltenen Trockenlebensraumbewohner verdrängen. Die Beweidung verhindert, dass der Wald die Offenflächen zurückerobert.

Der Hirschrodaer Graben ist Teil eines europaweiten Netzwerks an Schutzgebieten (Natura 2000) und unter anderem aufgrund seiner Trockenlebensräume und deren Artenvielfalt einzigartig und schützenswert. Für die Menschen vor Ort steht er für das charakteristische Landschaftsbild Ihrer Region. Durch das Beweidungsprojekt möchte der Geo-Naturpark dafür sorgen, dass das noch lange so bleibt. Die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt, die Ingrid und Wilfried Hoppe-Stiftung Naturschutz und die Naturstiftung David haben es in 2017 möglich gemacht. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir das dritte Jahr infolge die Beweidung und Landschaftspflege im Hirschrodaer Graben sicherstellen.

Uns freut das sehr und bestimmt auch viele Spaziergänger, die sich dank unserer wolligen Landschaftspfleger auch in den kommenden Jahren an der Orchideenpracht des Hirschrodaer Grabens erfreuen können.

Ein Beitrag von Naturpark Saale-Unstrut-Triasland

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