„Alte Riesen: Alt- und Uraltbäume in NRW“ – Neuer Fotowettbewerb vom Umweltministerium gestartet

Alte und uralte Bäume leben seit Jahrzehnten und Jahrhunderten still und unbeeindruckt von der Hektik der Menschen. Sie haben Frost, Dürren, Stürme und Brände gesehen – und überlebt. Als starke Solitäre stehen alte Bäume in Gärten und Parks, an Straßen und Wegen; und auch in den Wäldern finden wir Baumriesen, die schon seit langer Zeit von der Axt des Försters verschont bleiben. Oft stehen sie heute als „Naturdenkmal“ unter Schutz. Mancher Baum-Methusalem ist ein Zeitzeuge menschlicher Geschichte: Dorflinden waren in mittelalterlichen Orten das Zentrum der Kommunikation, in alten Urkunden werden Gerichtslinden und Femeeichen erwähnt. Femebäume, Thing-Eichen, Tanzlinden – Begriffe, die weit zurück weisen in die Zeit als noch Urwälder das Land bedeckten und Menschen unter heiligen Bäumen die Nähe der Götter suchten. Heute wachsen hierzulande keine Urwälder mehr. Erst in vielen Jahrzehnten werden in den Nationalparks wieder neue Urwälder zu erleben sein. Alte und uralte Bäume finden wir aber dennoch: Überall dort, wo der Mensch sie angepflanzt und über viele Jahre und Generationen seine Hand über sie gehalten hat. Sie sind es wert geschützt und erhalten zu werden – weil sie ein wirklich wertvolles Stück Natur und zugleich Teil unserer Kultur sind.

Mit einem gemeinsamen Wettbewerb laden das NRW-Umweltministerium und die NRW-Stiftung alle Foto- und Naturfans ein, Aufnahmen einzusenden, die Altbäume – „Alte Riesen“ – in den Wäldern, Parks und Gärten Nordrhein-Westfalens abbilden. Einsendeschluss ist der 16. April 2017. Die zwölf Siegerfotos werden in einem Fotokalender veröffentlicht.

Quelle, Gewinner der früheren Wettbewerbe und weitere Informationen zum aktuellen Fotowettbewerb gibt es beim Umweltministerium und unter den Teilnahmebedingungen.

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