Nachzertifizierung erfolgreich absolviert

Der Sauerland-Höhenflug hat seine erste Nachzertifizierung als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ erhalten. Die Auszeichnung wurde Anfang September feierlich auf der TourNatur in Düsseldorf verliehen. Zum ersten Mal ist die Sauerland-Waldroute und auch der Rothaarsteig mit dem Siegel des Deutschen Wanderverbandes prämiert worden. Damit positioniert sich die Region immer deutlicher als herausragendes Wandergebiet in Deutschland.

Freuen sich über die erfolgreiche Nachzertifizierung des Sauerland-Höhenfluges: Kerstin Berens und Detlef Lins vom Naturpark (Foto: Sauerland-Tourismus/Anna Galon).

Freuen sich über die erfolgreiche Nachzertifizierung des Sauerland-Höhenfluges: Kerstin Berens und Detlef Lins vom Naturpark (Foto: Sauerland-Tourismus/Anna Galon).

Erste Nachzertifizierung absolviert

Der Fleiß in Sachen Wegeoptimierung und -pflege hat sich für den Sauerland-Höhenflug gelohnt. Der Fernwanderweg erhielt seine erste Nachzertifizierung und kann sich weiter „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ nennen. Alle drei Jahre wird geprüft, ob ein Wanderweg die Kriterien hierfür weiterhin erfüllt. Wer aber denkt, dass das Siegel den Machern ganz ohne Anstrengung immer wieder in den Schoß fällt, den kann Kerstin Berens eines Besseren belehren: „Die Natur verändert sich und einen Wanderweg im Lauf der Zeit. Aussichten wachsen zum Beispiel zu, dadurch verschwinden unter Umständen Erlebnispunkte und es müssen neue ausgemacht werden, damit die Route attraktiv bleibt. An der Markierung und Beschilderung muss ohnehin permanent gearbeitet werden“, erläutert die Regionalmanagerin, die beim Naturpark Sauerland-Rothaargebirge den Fernwanderweg betreut. Mit 250 Kilometern ist der Sauerland-Höhenflug der längste Weg im Sauerland, das er von Altena und Meinerzhagen im Westen bis ins hessische Korbach im Osten überspannt.

Neues Prädikat für den Rothaarsteig

Ein weiterer „Musterschüler“ in Sachen Wanderqualität ist der Rothaarsteig, auch bekannt als „Weg der Sinne“, der das Sauerland mit Siegerland-Wittgenstein und dem hessischen Dillenburg verbindet. Bislang wurde dieser Fernwanderweg, der als Vorreiter des Neuen Wanderns in Deutschland gilt und in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feierte, durch das Deutsche Wanderinstitut ausgezeichnet. Nun erhielt der Rothaarsteig erstmals das Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Dafür haben die Macher „ihren Weg“ auch dem Jury-Urteil des Deutschen Wanderverbandes präsentiert, der hier natürlich den Wegeverlauf und den Erlebnischarakter sowie die Markierung und Beschilderung auf Herz und Nieren geprüft hat. Mit Erfolg, die 154 Wanderkilometer erfüllen die Qualitätskriterien.

Hintergrund für den Wechsel zum Siegel des Deutschen Wanderverbandes sei es, für besseren Überblick auf dem Sauerländer Wandermarkt zu sorgen, erläutert Sabine Risse, Wandermanagerin beim Sauerland-Tourismus. „Viele unserer Gastgeber sind als Qualitätsbetriebe Wanderbares Deutschland zertifiziert, die Sauerland-Wanderdörfer sind sogar die bundesweit erste Qualitätsregion. Da war es nur folgerichtig, dass auch unser bekanntester Fernwanderweg sich dieser einheitlichen Riege anschließt.“ Für Wandergäste war es nicht immer einleuchtend, warum es eine Vielfalt an Siegeln gibt, die unter Umständen unterschiedliche Kriterien zur Qualitätsprüfung ansetzen. „Nun ist es etwas übersichtlicher“, stellt Sabine Risse fest. „Grundsätzlich können unsere Gäste sich aber darauf verlassen: Die Auszeichnung der Experten untermauert all das, was sie sich von einem Wanderurlaub im Sauerland wünschen: spannende Wege, gute Infrastruktur und komfortables Zurechtfinden in der Landschaft passen hier bestens zusammen.“ Außerdem werde durch die gute Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband und dem SGV das Ehrenamt gestärkt. Mit dem nun verliehenen Siegel und dem reichhaltigen Angebot rangiert der Rothaarsteig nach wie vor unter den besten Wanderwegen in Deutschland, nicht ohne Grund gehört er auch zu den Gründern der Top Trails of Germany, deren Vorsitzender wiederum Sauerland-Tourismus-Chef Thomas Weber ist.

Erfolgreiches Trio: Julia Rohe (Sauerland-Waldroute), Harald Knoche (Rothaarsteigverein) und Kerstin Berens (Naturpark / Sauerland-Höhenflug) bei der Übergabe der Urkunden über die Zertifizierungen "ihrer" Wege (Foto: Sauerland-Tourismus/Anna Galon).

Erfolgreiches Trio: Julia Rohe (Sauerland-Waldroute), Harald Knoche (Rothaarsteigverein) und Kerstin Berens (Naturpark / Sauerland-Höhenflug) bei der Übergabe der Urkunden über die Zertifizierungen „ihrer“ Wege (Foto: Sauerland-Tourismus/Anna Galon).

Sauerland-Waldroute

„Zauberhaft mystisch“ – diesem Motto folgt die Sauerland-Waldroute auf 240 Kilometern durch geheimnisvolle Wälder und an glitzernden Seen entlang. Sie durchquert das Sauerland von Iserlohn bis Marsberg, führt in den Naturpark Arnsberger Wald und zu sagenhaften Orten.

Seit zu Beginn des Jahres der Wegeverlauf der Sauerland-Waldroute optimiert worden ist, haben zahlreiche Akteure engagiert darauf hingearbeitet, sich dem strengen Urteil der Jury im Zertifizierungsprozess zu stellen. Die Ranger des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, Jörg Pahl und Oliver Szodruch, hielten ein waches Auge auf die Erlebnisqualität und den Zustand der Route, hängten zusammen mit der Projektleiterin Julia Rohe selbst bei strömendem Regen Schilder auf. In Zusammenarbeit mit dem Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) wurde die gründliche Markierung des Weges auf Vordermann gebracht. Beim Naturpark Arnsberger Wald als Träger der Sauerland-Waldroute koordinierte Michael Matysiak die Vorarbeiten, bis Julia Rohe nach all der Anstrengung schließlich den überzeugenden Antrag an den Deutschen Wanderverband gestellt hat. Sämtliche Mühe hat sich gelohnt: Die Sauerland-Waldroute gehört nun zu den Fernwanderwegen mit Prädikat in der grünen Freizeitregion.

 

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