Der Gaildorf-chillt-Pirschpfad

In Gaildorf darf am Sonntag, 15.10., wieder gechillt werden. Aber bis dahin und auch darüber hinaus lassen sich am Veranstaltungsort seit Neuestem dauerhaft Waldtiere entdecken. Das sind zwar „nur“ Silhouetten aus Metall die durch die Schülerfirma „Parkis“ der Gaildorfer Parkschule in Kooperation mit örtlichen Firmen in Lebensgröße aus Metall geschnitten wurden. Aber anschließend wurden sie von der Gaildorfer Künstlerin Verena Geiger so lebensecht bemalt, dass sie sich wie echte Tiere entlang des Waldstreifens am Gaildorfer Hagersbach in die Landschaft einfügen. Jedoch mit einem großen Vorteil: sie laufen nicht weg.

Pirschpfad Gaildorf

Pirschpfad Gaildorf – Reh

Diese sechzehn Tiere, die auf dem Pfad zu entdecken sind machen es dem Besucher aber trotzdem nicht ganz einfach. Wer alle finden will, muss vielleicht mehrmals hingehen oder sich von der Karte helfen lassen, die man als Pirschender mit dem Smartphone herunterladen kann. Das geht ganz einfach vor Ort mit einem QR-Code.

Dann kann man sich fast bis zu den Tieren hinführen lassen. Fragen und eingeblendete Fotos helfen endgültig, bis zum Tier zu finden. Wer möchte, kann mit den Tieren Selfies machen. Aber einen Preis für die meisten eingesandten Tierselfies gibt es nur bei „Gaildorf chillt“ selbst.

Der Pfad ist für Jedermann jederzeit zugänglich. Egal ob Familien mit und ohne Kinder, Kindergartengruppen oder Schulklassen. Gerade für Schulen bietet sich mit dem Pirschpfad eine ideale, dazu noch nahe beim örtlichen Schulzentrum gelegene Möglichkeit, das Thema Waldtiere vor Ort zu erkunden.

„Die Idee zum Pirschpfad entstammt ursprünglich dem „Masterplan Gaildorf“, einem kommunalen Ideenprojekt, das Gaildorf attraktiver machen soll.“, so Karl Diemer, örtlicher Förster und Naturparkführer. „Bei „Gaildorf chillt“ habe ich mehrere Anläufe unternommen bis der „Virtuelle Pirschpfad“ seine heutige Form fand. Ich wollte diese klassische Suchaufgabe aus der Waldpädagogik mit moderner Technik verbinden. Dass da die Gaildorfer Stadtverwaltung und die Parkis zur Hilfe kamen, hat das Ganze wunderbar vorangebracht.“

Für weitere Tiere gibt es noch jede Menge Platz. Die können ohne weiteres eingebunden werden ohne dass der Pfad dazu verlängert werden muss. Denn eines ist auch wichtig: durch diesen Pfad und seine Besucher sollen die echten Wildtiere nicht gestört werden. Dazu sind die Tiere auf einer Strecke von nicht einmal 500m entlang eines Baches in einem wunderschönen Eichenwald konzentriert.

Pirschpfad Gaildorf

Pirschpfad Gaildorf

„Es reizt mich, den Pirschpfad als Ausgangspunkt für das, was man in der modernen Pädagogik „mobiles, ortsbezogenes Lernen“ nennt, weiterzuentwickeln. Dann könnte ich auch mein Wissen, das ich dazu in einer Fortbildung erworben habe anbringen.“, so Diemer weiter. Man darf also gespannt sein, wie es mit dem „Gaildorf-chillt-Pirschpfad“ weitergeht.

 

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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