Archäologe Harald Rosmanitz

Harald Rosmanitz und seine Kollegen bei Grabungen in Waldaschaff

Harald Rosmanitz und seine Kollegen bei Grabungen in Waldaschaff (Foto: Katharina Weisensel)

Mehrere Männer graben mit Schaufeln behutsam an einem etwa 4 Meter hohen Erdwall bei Waldaschaff. Unter ihnen ist Harald Rosmanitz, Archäologe des Archäologischen Spessartprojekts (ASP). Er leitet die Grabung auf der Burg Walmich in Waldaschaff. Es ist die 13. Burg im Spessart, die vom Archäologischen Spessartprojekt unter Einbindung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer erforscht wird.

Der Archäologe Harald Rosmanitz ist seit über 10 Jahren im Spessart aktiv. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte sowie Ur- und Frühgeschichte an der Uni in Heidelberg und nahm während des Studiums schon an ersten Grabungen teil. Nach dem Studium arbeitete er zunächst neun Jahre als Leiter eines Keramikmuseums.

2004 begann Rosmanitz im Auftrag des Archäologischen Spessartprojekts mit Grabungen an der Burg Bartenstein in seinem Heimatort Partenstein und an der Ketzelburg in Haibach. Es folgten zahlreiche weitere Forschungsarbeiten im Spessart, unter anderem an der Burg Mole, an der Burgruine Wildenstein und am ehemaligen Kloster Elisabethenzell.

Harald Rosmanitz und seine Kolleginnen und Kollegen gewannen viele neue Erkenntnisse zur regionalen Siedlungs- und Kulturgeschichte und begeisterten nicht nur die Fachwelt, sondern auch eine breite Öffentlichkeit für die archäologische Arbeit.

Denn erklärtes Ziel des Archäologischen Spessartprojekts ist es, die Menschen vor Ort für die kulturhistorischen Schätze und die Geschichte der eigenen Heimat zu sensibilisieren und zu begeistern. Entsprechend arbeiten Rosmanitz und das ASP nicht nur mit lokalen Heimat- und Geschichtsvereinen eng zusammen, sondern auch mit interessierten Laien, die als Grabungshelfer einen Einblick in die Arbeit der Archäologen erhalten. Selbst Kindergartengruppen und Schulklassen werden bei Grabungsarbeiten erfolgreich eingebunden.

Harald Rosmanitz und die Mitarbeiter des Archäologischen Spessartprojekts tragen dabei nicht nur die wissenschaftliche Verantwortung, sondern haben auch die Aufgabe, die ehrenamtlichen Helfer zu betreuen, entsprechend ihren Fähigkeiten und Vorkenntnissen einzusetzen und deren Arbeit zu koordinieren. Respekt und Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlichen Helfern sind Rosmanitz dabei sehr wichtig. Er fühlt sich oft wie ein Dirigent eines Orchesters, in welchem jeder Musiker sein eigener Fachmann ist.

Mehr zur Forschungsarbeit des Archäologischen Spessartprojekts und den Grabungen von Harald Rosmanitz gibt es auf der Homepage des ASP.

 

Grabung an der Burg Wahlmich in Waldaschaff

Grabung an der Burg Wahlmich in Waldaschaff (Foto: Katharina Weisensel)

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