Schachblume profitiert von Beweidung

Im Rahmen der Gebietsbetreuung für Grünland im Naturpark wurde im Jahr 2014 erstmals eine extensive Beweidung mit Schottischen Hochlandrindern im Sinngrund bei Rieneck auf artenarmen Feuchtbrachen initiiert. Reste von der deutschlandweit stark gefährdeten Schachblume waren dort im Frühjahr 2014 noch vorhanden. Durch die angepasste Beweidung sollte die Schachblume gefördert werden.
Brachfläche im April 2014 vor der Beweidung

Brachfläche im April 2014 vor der Beweidung (T. Ruf)

Fläche nach Beweidung im April 2015

Fläche nach Beweidung im April 2015 (T. Ruf)

Dieser Ansatz scheint erfolgreich, wie neuste Untersuchungen zeigen. Im April 2015 konnten auf der 500 m² großen Weidefläche fast 1.100 Schachblumen gezählt werden. Auf angrenzenden Mähwiesen wurden auf gleicher Fläche 169 bzw. nur 5 Exemplare gezählt. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass die Schachblume mit der extensiven Beweidung deutlich besser klar kommt als oftmals befürchtet und von kleineren Trittschäden im Boden sogar profitieren kann.
Im Rahmen eines Monitorings werden in den kommenden Jahre die Entwicklung der Schachblume auf  den Mäh- und Weideflächen wissenschaftlich untersucht. Hierzu wurden mehrere Dauerbeobachtungsflächen angelegt.
Weitere Auskünfte zum Projekt gibt es bei Torsten Ruf, Gebietsbetreuer für Grünland im Naturpark Spessart (torsten-ruf@gmx.de)
Hochlandrinder im Sinngrund

Hochlandrinder im Sinngrund

 

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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