Alle Frösche sind schon da, alle Frösche alle – Kröten, Molche, Unken tralala….

… dieses frohe Lied, zur Begrüßung des Frühlings, könnten die Mitarbeiter der Naturwacht Stechlin–Ruppiner Land nun anstimmen. Es ist geschafft, die Tiere haben ihre Laichgewässer erreicht und können nun für den Fortbestand ihrer Art sorgen.

Es bedarf in jedem Jahr einiges an Organisationstalent um den Zaunbau in Zühlen am Schulzensee, in Dierberg am Zollhaus und am Kuhburgsberg bei Neuruppin zu organisieren. Für alle Beteiligten ist klar, wenn der Zaun steht, muss  jeden Tag jemand da sein, um ihn zu kontrollieren. Dabei ist es völlig egal, ob es noch einmal einen Kälteeinbruch gibt oder nicht.

Die Kids der Badinger Kita "Sterntaler" am Krötenzaun.

Die Kids der Badinger Kita „Sterntaler“ am Krötenzaun.

Der Bestand  an Erdkröten hat sich in Altglobsow in dem Maße vergrößert das wir in diesem Jahr zum zweiten Mal eine Verlängerung zur stationären Leiteinrichtung anbringen mussten, um die Wanderung nicht auf der Straße, als Fleck, enden zu lassen.

Ich denke das ist jetzt auch die richtige Stelle, um uns bei allen Beteiligten zu bedanken, allen voran gilt der Dank unseren Freiwilligen. Sie helfen uns in ihrer Freizeit, noch vor der Arbeit oder schenken uns Zeit in ihrem wohlverdienten Ruhestand.

Danke!

Mit großer Freude und Vergnügen haben wir in diesem Jahr viel Interesse durch Kindergärten und Vorschulen an den Amphibien feststellen können. Wir hatten sechs Mal Kindergruppen zu Gast. Die Kinder erfuhren, wer die Kröten und Frösche im Frühjahr weckt (Sonne und Regen), die Tiere wurden nach Arten bestimmt und in ihre Laichgewässer begleitet.  Die „Froscheier“ der Laich wurde ebenfalls mit in Augenschein genommen. An der stationären Anlage in Altglobsow konnten die Kinder dann auch noch selbst die Tunnel ausprobieren.

Da man an den Amphibien Themen wie: Erhalt der biologischen Vielfalt, Landnutzung und Verkehr /Mobilität festmachen kann, sind die durchgeführten Veranstaltungen ein gutes Beispiel für die Bildung für nachhaltige Entwicklung – seit 2018 auch offizieller Auftrag deutscher Naturparke lt. Bundesnaturschutzgesetz.

Kita-Knirpse probieren den Amphibien-Tunnel aus

Kita-Knirpse probieren den Amphibien-Tunnel aus

Für uns ist die Verteilung der Arten an den verschiedenen Zäunen immer wieder ein Phänomen. In Dierberg gibt es eine bunte Mischung aus Moorfröschen, Teichmolchen, Kammmolchen, Grünfröschen, Erdkröten, Knoblauchkröten und Rotbauchunken. In Zühlen dominieren die Erdkröten und Knoblauchkröten die Anzahl und am Kuhburgsberg sind es die Moorfrösche.

Um bei den Volksliedern zu bleiben, das Wandern ist eben nicht nur des Müller‘s Lust.

 

Anke Rudnik
Gebietsleiterin der Naturwacht  Stechlin–Ruppiner Land

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