„Garten des Buches“ am Kloster Lindow geplant

NP SRL/Mario SchrumpfHinter der Ruine des Zisterzienser-Klosters in Lindow soll ein „Garten des Buches“ als interreligiöse Begegnungsstätte entstehen.

Auf dem historischen Klostergelände soll das bislang einmalige Projekt als Begegnungsstätte der drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam angelegt werden. Dort sollen zukünftig Pflanzen wachsen, die sowohl in der Bibel, der Tora als auch im Koran erwähnt werden. Schilder mit Versen aus den drei heiligen Schriften sollen Pflanzen wie z. B. Mandel, Apfel oder Zeder in ihren jeweiligen religiösen Kontexten erklären. Alle drei Religionen sind im zukünftigen Garten willkommen und sollen sich hier zu Hause fühlen.

Initiator ist Horst Borgmann, Vorsitzender des Stiftkapitels Kloster Lindow. Der 75jährige, evangelische Theologe verbrachte seine Kindheit und Jugend in Lindow. Borgmann möchte mit seinem Projekt den Dialog zwischen den Religionen in Gang bringen auf der Suche nach Gemeinsamkeiten für ein friedliches Miteinander.

Das Projekt soll mit Mitteln des EU-Förderprogramms LEADER realisiert werden. Nach dem ersten Spatenstich im letzten Sommer im Beisein des Potsdamer Rabbiner Presman und Vertretern der muslimischen Gemeinde sollen in diesem Herbst die Pflanzungen beginnen. Anfang 2019 soll der „Garten des Buches“ eröffnet werden. Dann wäre unser Naturpark um eine Attraktion reicher.

NP SRL/Mario Schrumpf

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