Achim Herf …

© Kita Greimerath

© Kita Greimerath

Natürlich hält der Natur- und Geopark Vulkaneifel viele Natur-Leckerbissen bereit, neben den unzähligen Vulkanen, die seine Landschaften prägen gibt es auch die devonischen Kalkmulden mit ihren fast 400 Millionen Jahren Fossilien. Angesichts dieser Zahl läuft auch dem Geologen Achim Herf immer noch ein Schauer über den Rücken, wenn er den Gästen und Einheimischen der Vulkaneifel auf Exkursionen das devonische Riff verbildlicht.

Die Kulturlandschaft der Vulkaneifel ist einzigartig. Damit das auch so bleibt versuchen der freiberufliche Umweltpädagoge und sein Team insbesondere auch die Jugend für den nachhaltigen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren.

Seine Arbeit sieht er aber auch als einen kleinen aber wichtigen Baustein im Kampf gegen die demographische Entwicklung. Die Kinder von Heute sind die Leistungsträger von Morgen und damit sie in der Region bleiben müssen wir sie lehren, ihre Heimat zu lieben. Deshalb ist diese Säule der Naturparkarbeit so wichtig.

Dabei ist „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) der Schlüssel die Natur und damit die Heimat zu erhalten und für die kommenden Generationen zu sichern. Um die Gedanken des BNE sicher transportieren zu können, lässt sich der Geologe derzeit zur Fachkraft für BNE im Elementarbereich weiterbilden.

Als Grundlage für die Umweltbildung des Natur- und Geoparks Vulkaneifel hat Herr Herf gemeinsam mit dem Biologen Birger Führ ein umfassendes Umweltbildungskonzept entwickelt, das seit ungefähr vier Jahren in allen Bildungsebenen umgesetzt wird. So geht das Team regelmäßig in die Kitas im Naturparkgebiet und begeistert schon die Kleinsten für Steine, Vulkane aber auch Tiere und Pflanzen der Lebensräume in der Vulkaneifel. Der Geologe ist immer wieder erstaunt mit wie viel Freude die Kids die Naturthemen aufsaugen, wenn seine eigene Begeisterung auf die Kinder überspringt und wie tiefsinnig ihre Beiträge sind. Ohne sie zu sehen unterscheiden sie schon im Fühlsäckchen einen „Vulkanstein“ von einem „Meeresstein“ und wissen auch wie aus einem eckigen Stein ein runder wird. Klasse!

Weiter geht es in den Grundschulen und den weiterführenden Schulen, denn die Durchlässigkeit durch alle Bildungsstufen ist oberstes Gebot. Der Natur- und Geopark Vulkaneifel engagiert sich von Beginn an den VDN-Projekten „Naturparkschule“ und „Naturpark Kita“ und konnte bereits zwei Schulen zu einer vereinbarungsgebundenen Zusammenarbeit gewinnen. Die Kita Strohn ist übrigens die erste „Natur- und Geoparkkita“ weltweit berichtet der Umweltbildner mit einem Augenzwinkern.

Auch Großveranstaltungen hat das Team gemeinsam mit dem Natur- und Geopark schon geplant und durchgeführt, beim Umweltbildungsparcours 2015 rund um das Totenmaar waren über 800 Schul- und Kindergartenkinder zu Gast und haben sich vorort an zahlreichen Stationen mit Vulkanismus und Natur beschäftigt. Das konnte das Team natürlich nicht alleine stemmen.

Unterstützt wird das Team durch die eigens dafür ausgebildeten Natur- und Geoparkführer, die neuerdings auch durch die Junior-Ranger Vulkaneifel ergänzt werden, eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die auch außerhalb der Schule in ihrer Freizeit den Schutz der Natur zu ihrer Aufgabe gemacht haben und ihr Wissen als Multiplikatoren an andere Menschen herantragen. Dafür haben sie eine achtmonatige Ausbildung auf sich genommen und oft auf Smartphone und Computer verzichtet. Das zeigt deutlich, dass sich auch die Kids von Heute für ihre Heimat und deren Natur vereinnahmen lassen.

Ab diesem Herbst werden Achim Herf und sein Team eine weitere Gruppe Junior-Ranger für den Natur- und Geopark Vulkaneifel ausbilden…

 

Weitere Informationen finden Sie hier

Internetseite des Natur- und Geoparks Vulkaneifel

 

 

Natur- und Geopark Vulkaneifel

Mainzer Str. 25
54550 Daun

Telefon

  • (+49) 06592 / 933 203

Faxnummer

  • (+49) 06592 / 98 50 33

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