Blätterwerk – Baumbestimmung leichtgemacht

Über sieben Brücken © VDN/H.D.Volz

Über sieben Brücken © VDN/H.D.Volz

Bei den Laubbäumen ermöglicht nicht nur die Form der Blätter zwischen den verschiedensten Baumarten zu unterscheiden. Bei manchen Bäumen ist es einfacher, die Rinde zu betrachten, da sie – wie zum Beispiel bei der Birke – sehr markant und typisch ist. Manchmal sind es auch die Früchte, die eine schnelle Zuordnung ermöglichen – zum Beispiel beim Ahorn. Dabei ist ein Blick auf den Boden, auf dem man die Früchte finden kann, hilfreicher als ein Blick in die Baumkrone.

Birkenwald © VDN/bubbes13

Birkenwald © VDN/bubbes13

Grob wird bei der Baumbestimmung zunächst zwischen Laubhölzern, Nadelhölzern und Sträuchern unterschieden, bevor auf feinere Kriterien wie Blätter, Blüten, Früchte und Zapfen sowie die Baumrinde eingegangen werden kann. Auch die Wuchsform, die Kronenform und der Standort kann hilfreich bei der Bestimmung von Bäumen sein. Bei Laubhölzern kann zunächst zwischen den unterschiedlichen Blattformen unterschieden werden. Dabei kann man unterscheiden zwischen einfachen (Buche) oder zusammengesetzten Blättern (Rosskastanie), gegenständige (Berg-Ahorn) oder wechselständig (Birke) am Ast wachsen, um nur einige Bestimmungsmerkmale zu nennen.

unterm Blätterdach © VDN/Jörg Willems

unterm Blätterdach © VDN/Jörg Willems

 

Während sich bei der ersten Variante die Blätter stets als Paar gegenüberliegen (Feldahorn), sind sie bei wechselständigen Baumarten abwechselnd angeordnet (Esskastanie). Danach bestimmt man die Form der Laubblätter, insbesondere die Blattränder. Bei der Bestimmung können auch Feinheiten wie die Farbe von winzigen „Haaren“ in den Blattachseln auf der Blattunterseite von Bedeutung sein (wie bei Sommer- und Winterlinde). Eine Besonderheit unter den Bäumen ist der Ginkgobaum, denn er gehört weder zu den Nadel- noch zu den Laubbäumen, sondern bildet eine eigene Gruppe. die schon am Ende des Erdaltertums (ca. 252,2 Millionen Jahre vor heute) häufig waren und sich seitdem nicht mehr verändert hat. Daher gilt er als „lebendes Fossil“.

 

im Innern der Hecke © VDN/Jörg Willems

 

Bestimmungsschlüssel im Internet oder in Bestimmungsbüchern sowie Baumbestimmungs-Apps helfen bei der Baumbestimmung.

 

 

 

 

 

 

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