„FotoTipp“ – Fotografische Highlights in Naturparken

Die über 100 Naturparke in Deutschland bieten rund ums Jahr eine Fülle an Fotomotiven für jeden Geschmack. Ob beeindruckende Landschaften, Zeugnisse jahrhundertealter Kulturgeschichte oder die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt, überall warten spannende Motive darauf, fotografisch entdeckt zu werden.

Zusätzlich bieten viele Naturparke beeindruckende Naturschauspiele, die sich nur zu bestimmten Jahreszeiten erleben lassen. Mit unserer bei Weitem nicht vollständigen Auswahl möchten wir Ihnen den ein oder anderen (noch) Geheimtipp mitgeben:

Wisent © Patrick Appelhans

Wisent © Patrick Appelhans

Wisente – Naturpark Sauerland-Rothaargebirge

Die dicht bewaldeten Höhenzüge des Wittgensteiner Landes sind Teil der größten unzerschnittenen Naturräume in Nordrhein-Westfalen und als Großschutzgebiete von europaweiter Bedeutung. Seit einigen Jahren sind sie der Lebensraum der einzigen freilebenden Wisentherde Mitteleuropas. Eine Begegnung mit dem „König der Wälder“ in freier Wildbahn ist jedoch eher unwahrscheinlich, sind Wisente doch scheue Tiere, die dem Menschen lieber aus dem Weg gehen. Allerdings können Sie die größten Landsäugetiere Europas in der rund 20 Hektar großen „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ in Bad Berleburg – Wingeshausen aus nächster Nähe erleben.

Mehr Infos zur Wisent-Wildnis finden Sie hier.

 

Narzissenblüte © VDN/Andrea Schneide

Narzissenblüte © VDN/Andrea Schneide

Narzissen Blüte – Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel

Alljährlich im Frühjahr verwandeln Millionen wilder Narzissen die Talwiesen im Naturschutzgebiet Perlenbach- und Fuhrtsbachtal bei Monschau in ein gelbes Blütenmeer. Die wild wachsende Gelbe Narzisse ist die Wildform der bekannten Osterglocke. In Deutschland kommt sie nur in der Eifel und im Hunsrück vor. Der Deutsch-Belgische Naturpark setzt sich seit über 30 Jahren zusammen mit der NRW-Stiftung und weiteren Partnern für den Erhalt der Narzissen ein und bietet jedes Jahr zur Narzissenblüte im April zahlreiche geführte Wanderungen an. Im Rahmen des Veranstaltungskalenders „Eifel-Expeditionen“ werden zur Narzissenblüte im Oleftal bei Hellenthal-Hollerath und im Perlenbachtal bei Monschau-Höfen zahlreiche geführte Wanderungen angeboten. Ein möglicher Ausgangspunkt für eine Wanderung ist das „Naturhaus Seebend“ in Monschau-Höfen.

Mehr Infos zum Erlebnis Narzissenblüte finden Sie hier.

 

Großtrappe © Frank Hans

Großtrappe © Frank Hans

Großtrappenbalz – Naturpark Hoher Fläming

Das Naturschutzgebiet „Belziger Landschaftswiesen“ ist Europäisches Vogelschutzgebiet und eines der letzten Refugien der Großtrappen und anderer selten gewordener Wiesenbrüter. Seit der Einwanderung der Großtrappen im Mittelalter findet jedes Frühjahr, sobald die Frühlingsgefühle überhand nehmen, das Schauspiel der Großtrappenbalz statt. Die Hähne wenden dabei ihr Gefieder, so dass sie aus einiger Entfernung wie große weiße Schneebälle aussehen. Diese auffallende Färbung und ihr Imponiergehabe locken die Hennen auch von Weitem an. Zu diesem interessanten Schauspiel bietet die Naturwacht Hoher Fläming im April Führungen an und informiert über die Schutzmaßnahmen, die seit Jahren getroffen werden, um diese vom Aussterben bedrohte Art in Brandenburg zu erhalten.

Mehr Infos zum Erlebnis Großtrappenbalz finden Sie hier.

Herzlichen Dank an Frank Hans für das tolle Großtrappenfoto!

 

Der Urschrei © VDN/Hartmut Sauter

Der Urschrei © VDN/Hartmut Sauter

Hirschbrunft – Naturpark Schönbuch

Der Schönbuch ist eines der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete in Baden-Württemberg und nur wenig von Straßen zerschnitten. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs konnte sich das Rotwild sehr stark vermehren; wegen hoher Schäden am Wald und in der angrenzenden Feldflur wurde von fast allen Schönbuchgemeinden der Totalabschuss gefordert. Das Land wollte aber sein Wappentier nicht zuletzt auch aus landeskulturellen Gründen erhalten. So entstand Ende der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts das rund 4.000 Hektar (= 40 km²) große Rotwildgatter im zentralen Schönbuch. An speziell ausgewählten Punkten wurden im Naturpark für die Waldbesucher öffentlich zugängliche Beobachtungsstände geschaffen. Mit etwas Glück und ruhigem Verhalten kann hier Rotwild in freier Natur erlebt werden, ohne dem Wild zu schaden. Sollten Sie hier kein Glück haben, garantieren sieben Schaugehege – zwei davon mit Rotwild – eine sichere Möglichkeit zur Wildbeobachtung.

Mehr Infos zum Erlebnis Rotwild(brunft) finden Sie hier.

 

Versammlung © VDN/dieter o.

Versammlung © VDN/dieter o.

Kranichrast – Naturpark Dümmer

Die Diepholzer Moorniederung ist als Trittsteinbiotop fester Bestandteil auf dem Zugweg der Kraniche geworden. Erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen haben große Nahrungsflächen und gute Schlafplätze entstehen lassen. Im Herbst halten sich die Tiere besonders lange im Naturpark Dümmer auf und lassen sich von Mitte Oktober bis Mitte November besonders gut beobachten. Nachts schlafen die Kraniche stehend in Gewässern mit Flachwasserbereichen, am Tag sind sie auf den Nahrungsflächen auf der Suche nach Ackerfrüchten, Würmern, großen Insekten und kleinen Wirbeltieren. Eine Stunde vor Sonnenuntergang fliegen sie zu ihren Schlafplätzen; der Ein- und Ausflug von den Schlafplätzen ist besonders sehenswert. Es lohnt sich früh aufzustehen und auf einem der vielen Beobachtungspunkte Wache zu halten.

Die besten Beobachtungspunkte sowie Verhaltenstipps zur Kranichbeobachtung finden Sie hier

 

Viele tolle Fotos als Anregung für Ihre nächste Fototour in einen Naturpark finden Sie im Fotoportal der Naturparke www.naturparkfotos.de.

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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