„Moore im Trend“ – Klimaschutz verhilft Moorschutz zu neuer Popularität

Das Venn im Wollgras-Rausch - Copyright: VDN/Baude

Das Venn im Wollgras-Rausch – Copyright: VDN/Baude

Der eintretende Klimawandel und seine verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt werden überall diskutiert. Politik, Wirtschaft und Verbände entwickeln verschiedene Szenarien zur Abmilderung der globalen Erwärmung. Im Zuge dieser Diskussion müssen Moore als Kohlenstofflager und -speicher stärker berücksichtigt werden. Moore speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt. In Deutschland enthält eine 15 Zentimeter mächtige Torfschicht auf gleicher Fläche in etwa gleich viel Kohlenstoff wie ein 100-jähriger Wald. Geht also in einem Moor die Torfmächtigkeit um einen Meter zurück, müsste zum Ausgleich das Sechsfache an Fläche aufgeforstet und 100 Jahre ungestört wachsen.

Dabei trägt umfassender Moorschutz in entscheidendem Maße dazu bei, die großen Herausforderungen zum Erhalt der Artenvielfalt und die Probleme des Klimawandels zu bewältigen. Unsere Moore sind nicht nur wichtige Lebensräume vieler mittlerweile stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, sie sind auch die effektivsten Ökosysteme in der Kohlenstoffspeicherung.  Mit Projekten wie der Renaturierung der Torfmoorhölle im Fichtelgebirge, des Arracher Moores im Oberen Bayerischen Wald sowie der Wiedervernässung feuchter Grünlandflächen in der Eifel, im Fläming oder in der Niederlausitz leisten Naturparke dazu einen aktiven Beitrag.

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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