„Stadtgeflüster“ – Gefiederte Nachbarn in Dorf und Stadt
Jetzt singen sie wieder – unsere heimischen Singvögel, die den Winter über hier geblieben sind. Sie läuten mit ihren Balzgesängen langsam aber sicher den Frühling ein.
Aber auch Zugvögel wie die Rauchschwalben kehren in diesen Tagen aus Ihren Winterquartieren zurück und erfreuen uns durch ihr geschäftiges Treiben.
Insgesamt geht es vielen Vogelarten in Dorf und Stadt besser als in der freien Landschaft, wie Ornithologen in den letzten Jahren herausgefunden haben. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung unserer Gärten und Parks als Rückzugsgebiete für die Natur. Das beste Beispiel hierfür ist der Feldsperling. Der ländliche Verwandte des Haussperlings nimmt im Agrarland ab, in Städten und Dörfern dagegen in den letzten Jahren konstant zu.
Doch nicht allen Arten geht es so gut. Besonders gravierend sind die Rückgänge bei Mehlschwalben und Mauerseglern. Grund dafür sind fehlende Nistmöglichkeiten an modernen oder sanierten Gebäuden, ein Rückgang von Fluginsekten als Nahrung und die Auswirkungen des Klimawandels auf die komplexen Wanderungen dieser Arten nach Afrika und zurück.
Mauersegler und Mehlschwalbe könnte man durch sinnvolle Planung von Renovierungsarbeiten und Neubauten sowie durch den Einbau von Nistmöglichkeiten oder das Anbringen von Nisthilfen vergleichsweise einfach helfen.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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