Warum der Hase zum Osterhasen wurde

Copyright: VDN/Frank Hans

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Wer versteckt an Ostern die Nester mit den Ostereiern? Der Osterhase! So weit so gut. Diese Geschichte kennen wir alle seit unserer Kindheit. Aber woher kommt dieser Brauch? Dazu muss man mehr als 300 Jahre in der Geschichte zurückreisen. Im Jahr 1682 erwähnte ein Arzt aus Heidelberg den Osterhasen zum ersten Mal. Ihm zufolge soll der Brauch im Elsass, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden sein. Warum der Hase aber zum Osterhasen wurde, darum ranken sich viele Geschichten. Eine davon erzählt, dass im Frühling um die Osterzeit viele Hasen zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten kamen, weil sie nach dem langen Winter woanders kein Fressen mehr fanden. Der Hase als ein Tier, das schon im zeitigen Frühjahr Junge zur Welt bringt, galt aber auch schon damals als Frühlingsbote. Und er war wie das Ei ein Symbol  für Fruchtbarkeit, für neu erwachendes Leben in Feld und Flur.

Copyright: VDN/Heinz K.

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Wenn in Zukunft den Kindern nicht mehr der Osterhase die Eier ins Nest legt, brauchen wir uns nicht zu wundern. Die moderne Landbewirtschaftung hat vielerorts Feld und Flur in monotone Agrarlandschaften verwandelt. Darum wird in Naturparken eine umweltgerechte und regional angepasste Landwirtschaft gefördert. Äcker und Feldwege mit Randstreifen aus Mohn, Kamille und Kornblume und Wiesen mit Bauminseln und Hecken sind Lebensräume, nicht nur für den Hasen, sondern auch für all jene Tierarten, die heute genauso wie der Hase vom Aussterben bedroht sind.

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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