„Zeit für Gaukler“ – Schmetterlingszeit in Naturparken

Pfauenauge - Copyright: VDN/Jürgen Gleibs

Pfauenauge – Copyright: VDN/Jürgen Gleibs

Was wäre eine Sommerwiese ohne Schmetterlinge? Aufgetankt durch das wärmende Sonnenlicht flattern die Gaukler der Lüfte von Blüte zu Blüte. Mit rund 150.000 bekannten Arten stellen Schmetterlinge eine der größten und beliebtesten Insektengruppen auf unserer Erde dar. Obwohl sie so zerbrechlich wirken, haben sie sich an die verschiedensten Klimabedingungen angepasst. Ob an der Küste, im Flachland, den Mittelgebirgen oder den Alpen, Schmetterlinge sind fast überall dort zu finden, wo es Blütenpflanzen gibt.

Rapsfelder in der Eifel - Copyright: VDN/Petra Dindas

Rapsfelder in der Eifel – Copyright: VDN/Petra Dindas

Durch den Verlust an ihren Lebensräumen und durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der modernen Landwirtschaft wurden viele Schmetterlingsarten an den Rand der Existenz gebracht. Erst das verstärkte Engagement für den Erhalt der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft und durch eine strikte Regulierung oder dem Verbot von bestimmten Insektiziden und Pestiziden haben vielen Schmetterlingsarten wieder eine Chance.

Copyright: VDN/Birgit Pustelnik

Copyright: VDN/Birgit Pustelnik

Wer die Welt der Schmetterlinge im wahrsten Sinne erleben und begreifen will, ist beispielsweise im Naturpark Hessischer Spessart richtig aufgehoben. Auf Touren, die sich besonders für Familien mit Kindern eignen, werden Formenvielfalt und Lebensweise der „Gaukler der Lüfte“ von Naturparkführern anschaulich gezeigt und erklärt. Hier erlebt man die spannende Biologie der Schmetterlinge hautnah und erfährt das kleinste Detail, das sich hinter diesen phänomenalen Tieren verbirgt.

Perlmuttfalter - Copyright: VDN/baude

Perlmuttfalter – Copyright: VDN/baude

Von den ca. 170 Tagfaltarten, die in Bayern leben, kommen etwa zwei Drittel in dem Gebiet der Rhön vor. Im Hartwald zwischen Oberelsbach und Oberwaldbehrungen wurde im Naturpark Bayerische Rhön ein Schmetterlingspfad angelegt, auf dem man bei einer attraktiven Wanderung etwa 30 verschiedene Schmetterlingsarten nicht nur auf den Schautafeln kennen lernen kann. Bei gutem Wetter wird man mit Sicherheit auch das ein oder andere Exemplar vorbeifliegen sehen.

Apollofalter im Altmühltal - Copyright: VDN/T.S.

Apollofalter im Altmühltal – Copyright: VDN/T.S.

Wie Landschaftsschutz, Landschaftspflege und Naturschutz Hand in Hand arbeiten beweist der schöne und seltene Apollofalter, der im Naturpark Altmühltal auf den Kalkmagerrasen vorkommt. Auf dem Schmetterlingsweg am Kipfenberg lässt sich Skurriles und Interessantes zu dieser sonnenliebenden Art auf eigene Faust entdecken. Wissenswertes zur Artenvielfalt und zum Schutz der Landschaft erwartet den Wanderer bei einer prachtvollen Aussicht auf die Altmühl.

>> Hier finden Sie Angebote der Naturparkfüherer im Naturpark Hessischer Spessart

>> Hier finden Sie Informationen zum Schmetterlingspfad im Naturpark Bayerische Rhön

>> Hier finden Sie Informationen zum Schmetterlingsweg im Naturpark Altmühltal

 

 

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