Kräftig angefeuert

Angefeuert

Ohne Feuer bleibt die Küche kalt, Foto: Umweltbildungsteam

Am Naturvermittlungshaus am Schwarzen Moor qualmt es kräftig. Maik Prozeller vom Umweltbildungsteam hat den Backofen angeschürt und eine Schar von Kindergartenkindern darf Holz nachlegen. Mit großen Augen und viel Begeisterung werfen sie die vorbereiteten Holzscheite in das Maul des Lehmofens. Heute ist Backtag.

Doch bevor es so weit ist, muss das Mehl gemahlen werden. Aus heimischem Biogetreide wird von Kinderhand aus den Getreidekörnern das Mehl heraus gemahlen, eine mühsame und anstrengende Arbeit. So ganz nebenbei erfahren die Kinder etwas über die heimischen Getreidesorten, und wofür sie verwendet werden können. Gemeinsam wird dann aus dem gewonnenen Mehl der Teig geknetet, aus dem dann Brötchen und kleine Fladenbrote geformt werden. Dabei müssen die kleinen Bäckerlehrlinge sich viel Mühe geben, jedes Brötchen wird vorher kritisch begutachtet, bevor es in den Ofen darf.

Aber gibt es nur trockenes Brötchen? Natürlich nicht, die Kinder bereiten auch ihre Butter selber zu. Sahne wird in kleinen Gläsern so lange geschüttelt, bis sich die Fettanteile aus der Sahne zu einem Butterstück zusammen geklumpt haben. Ganz mutige Kinder vermischen die Butter noch mit frischen Wiesenkräutern.

Der Backofen ist die neueste „Errungenschaft“ des Umweltbildungsteams, mit dem ein lange gehegter Wunsch umgesetzt wurde. Der Beginn dieses Projektes wurde im vergangenen Jahr auf dem Kinderzeltlager gemacht, als der Ofen selbst gebaut wurde. Allerdings benötigt ein Lehmbackofen einen guten Schutz vor dem Wetter. Diesen hat das Umweltbildungsteam in Form eines geschwungenen Daches nun selber gebaut, eine ganze Gruppe kann sich nun um den Ofen herum versammeln. Viele Kindergärten und Schulklassen haben diesen Ofen nun schon im vergangenen Mai genutzt und ihr eigenes Brot gebacken. Wohl bekomms!

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