Besuch einer Delegation aus Schottland im Naturpark Hirschwald

Der schottische Besuch begutachtet den Bio-Dinkel (c) Landkreis Amberg-Sulzbach

Die Gäste aus Schottland begutachten den Biodinkel (c) Landkreis Amberg-Sulzbach

Kürzlich besuchte eine Delegation aus Schottland den Landkreis Amberg-Sulzbach. Knapp 1900 Kilometer sind es vom schottischen District of Argyll and Bute in den Landkreis Amberg-Sulzbach. Seit fast 50 Jahren verbindet beide eine Partnerschaft, die aufgrund der Entfernung jedoch nur den gelegentlichen Austausch von Delegationen zulässt.

Wirtschaft, Energie, Tourismus: Spezialisten für vielfältige Bereiche waren die acht Gäste aus Schottland. Entsprechend vielfältige Aspekte aus dem Amberg-Sulzbacher Land deckte auch das Besichtigungsprogramm ab, das die Gastgeber für die Delegation vorbereitet hatten. Der letzte Besuch aus Argyll & Bute liegt schon 20 Jahre zurück. Viel hat sich in diesen Jahren natürlich geändert – vor allem sind neue Herausforderungen zu bewältigen. So vielfältig die Orte und Einrichtungen waren, die auf der Agenda standen: Der Fokus lag vor allem auch auf regionaler Wertschöpfung.

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und auch erneuerbare Energien sind beispielsweise ein Arbeitsschwerpunkt von Aileen Morton, der Vorsitzenden des Councils of Argyll & Bute. Mit Wirtschaftsthemen beschäftigen sich auch Dr. Grigorios Moschonas, speziell in Bereichen wie Tourismus und Forstwirtschaft, sowie Fergus Murray; Colin Fulcher ist unter anderem Koordinator für das Programm „LEADER“. Mit Dr. J. Douglas McKenzie, Janey Campbell, Ross Buchanan und Ailsa Clark gehörten auch verschiedene Unternehmer bzw. Manager dazu. Versierte Gästeführer waren unter anderem Landrat Richard Reisinger, Harald Herrle von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt oder auch Veronika Schmalz vom LAG-Management.

Landrat Resinger begrüßt den Besuch aus Schottland in Hohenburg (c) Landkreis Amberg-Sulzbach

Landrat Reisinger (5. v. r.) begrüßt die Delegation aus dem schottischen Partnerdistrikt in Hohenburg

Themen des Naturschutzes, der Energie und der Selbstvermarktung deckten dann die Programmpunkte am letzten Besuchstag ab, der komplett im Naturpark Hirschwald lag. Erste Station war der Markt Hohenburg, wo die Gäste aus Schottland den Biohof Schaller kennenlernten. Beate und Sebastian Schaller zeigten ihre Oberpfälzer Rotvieh-Herde, berichteten über die Selbstvermarktung ihrer Produkte und ihre Schafzucht. Besichtigt wurden Wasserkraftwerk und Hofladen, bevor es im „Cafe-Restaurant Hammermühle“ ein schmackhaftes Mittagessen gab.

Richard Lehmeier, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Amberg-Sulzbach, stellte dabei auch den Gästen diese Institution vor, der neben der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach 24 Gemeinden und elf Vereine bzw. Naturschutzverbände angehören. Ziel sei die Mitarbeit am Lebensraumnetzwerk und ein Zusatzeinkommen für Landwirte für ihre Naturschutzleistungen und Umweltarbeit zu schaffen. Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin des Vereins Naturpark Hirschwald, fungierte als Übersetzerin und stellte den Naturpark in einer Power-Point-Präsentation vor.

Nach dem Besuch des Fledermaushauses in Hohenburg ging es weiter zum Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf. Dort traf man sich unter anderem mit Waldbauern.

Die Herausforderungen, vor denen beide Regionen stehen, sind für das Council bzw. den Kreistag in beiden Regionen sehr ähnlich. Ländliche Strukturen, demografischer Wandel und erneuerbare Energien sind die Zukunftsfelder. Hinzu kommt die zunehmend schwierigere Organisation einer flächendeckenden Schulversorgung. (Text: Hans Babl, Mittelbayerische Zeitung)

Ein Beitrag von Naturpark Hirschwald

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