Die „evangelischen“ Fledermäuse von Rieden

Paul-Gerhardt-Kirche in Rieden (c) Ev. Pfarramt Rieden

Paul-Gerhardt-Kirche in Rieden (c) Ev. Pfarramt Rieden

In unserer katholisch geprägten Region sind evangelische Kirchen in der Minderheit. Glücklicherweise sind unsere mehr als 20 heimischen Fledermausarten ökumenisch eingestellt und nehmen gerne Kirchendachböden und -türme beider Konfessionen an. So auch in der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche Rieden im Naturpark Hirschwald. Vor einigen Jahren entdeckte Gebietsbetreuer und Fledermausexperte Rudi Leitl zusammen mit der damaligen Konfirmandengruppe, dass sich bereits zwei Fledermausarten, nämlich Mausohr und Braunes Langohr auf dem Dachboden der Kirche aufhalten. Der Landkreis verlieh dazu 2012 an die evangelische Kirchengemeinde Rieden die Anerkennungsplakette „Fledermäuse willkommen“ des Freistaates Bayern. Im Dach der Kirche wurden Einflugöffnungen an den Schallluken belassen – eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Schutzmaßnahme. Fast alle bayerischen Fledermausarten sind auf Quartiere an oder in Gebäuden angewiesen, denn sie leben als Kulturfolger in der Umgebung des Menschen. Und wer sich aktiv für die Schaffung und Erhaltung von Quartiermöglichkeiten für Fledermäuse einsetzt, erhält die Anerkennungsplakette. Sie soll den Beitrag des Gebäudeeigentümers zum Schutz der Fledermäuse zum Ausdruck bringen. Bislang wurden in Bayern schon über 1.000 Fledermausfreunde ausgezeichnet. Die Internetseite der evangelischen Gemeinde Rieden: http://www.ev-kirche-rieden.de/ Die Aktion „Fledermäuse willkommen“: http://www.lfu.bayern.de/natur/artenhilfsprogramme_zoologie/fledermaeuse/willkommen/index.htm

Ein Beitrag von Naturpark Hirschwald

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