Mitgliederversammlung 2017 des Naturparks Hirschwald

Naturparktag 2016 (c) Hans Babl

Naturparktag 2016 (c) Hans Babl

Vor kurzem fand in der Mitgliedskommune Schmidmühlen die alljährliche Mitgliederversammlung für den Naturpark Hirschwald e. V., dem Trägerverein des gleichnamigen Naturparks, statt. Der 1. Vorsitzende, Bgm. Markus Dollacker von Ensdorf, und Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager gaben dabei Rückblicke auf das vergangene Jahr.

Der 1. Vorsitzende wies auf den Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) des Naturparks hin, der nun bald 10 Jahre alt ist und Handlungsfelder und Maßnahmen beinhaltet. Er betonte, dass der Status „Naturpark“ eine dauerhafte Förderkulisse gewährt. Bei anderen Regionalinitiativen besteht die Gefahr, dass die Förderkulisse geändert wird oder wegfällt. Er sehe die interkommunale Zusammenarbeit im Handlungsfeld „nachhaltige Regionalentwicklung“ als besonders wichtiger Bereich und zählte dafür Beispiele auf: Seniorenmosaik, Breitbandausbau, Gewässerentwicklungskonzept. Die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen des Naturpark Hirschwald lasse die Region zusammenwachsen und begreifbar machen. Ein weiteres wichtiges Thema sei das geplante Infozentrum gewesen. Es habe Vorüberlegungen für einen Neubau am Standort Waldhaus gegeben, wofür eine günstige Förderkulisse zur Verfügung stehe. Andererseits seien auch angesichts des Leerstands in der Region auch von einigen Kommunen Bestandsimmobilien als mögliche Standort für ein Infozentrum angeboten worden. Der Vorstand habe sich im März bei einer Rundfahrt über alle angebotenen Standorte informiert. Tendenziell neige die Mehrheit zu Waldhaus. Der 1. Vorsitzende hofft, in dieser Richtung weiterzugehen. Am Infozentrum hänge nicht der Naturpark, aber es wäre ein gutes Zeichen. Er sehe die Vorteile im Standort Waldhaus: zentrale Lage, Bekanntheitsgrad, Synergieeffekte mit bestehenden Einrichtungen.

Die Geschäftsführerin gab einen Überblick über die Aktivitäten in den vier Hauptaufgabengebieten des Naturparks Naturschutz / Arten- und Biotopvielfalt, Erholungsfunktion, Umweltbildung und nachhaltige Regionalentwicklung. Sowohl Veranstaltungen für Kinder, z. B. die 3. Hirschwaldolympiade im Rahmen des Ferienprogramms, als auch für Erwachsene, z. B. Wanderungen und Führungen, seien im vergangenen Jahr erfolgreich und mit vielen interessierten Teilnehmern durchgeführt worden. Auch das große Projekt der Kunstwanderstationen sei mit den letzten zwei Installationen in Köfering und Amberg zu Ende gebracht worden. Demnächst wird dazu eine Infobroschüre herausgegeben. Ein weiterer Höhepunkt der Naturparkarbeit war sicher 2016 der erste Naturparktag in Ursensollen. Über 40 Standbetreiber hatten ein breites Spektrum der Aktivitäten im Naturparkgebiet abgedeckt. Die Resonanz der Bevölkerung war hervorragend. 2018 soll der zweite Naturparktag in Amberg stattfinden. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit war ein weiteres Highlight die Veröffentlichung eines Sonderbandes „Geschichte und Geschichten aus dem Naturpark Hirschwald“ im Rahmen der heimatkundlichen Reihe „Der Eisengau“. Ebenso wichtig für die Darstellung in der regionalen und überregionalen Öffentlichkeit war die Errichtung der Autobahnschilder – die so genannten touristischen Unterrichtungstafeln – an der A6. Als Ausblick für 2017 hob sie zunächst die ganz aktuelle verbesserte Förderung von Naturparken durch den Freistaat Bayern hervor, die in Zukunft größere Spielräume eröffne. Auf dieser Basis können in Zukunft hoffentlich mehr Naturparkprojekte umgesetzt werden.

Die Projektleiterin des oben erwähnten Seniorenmosaiks im Naturpark Hirschwald, Barbara Hernes, gab ebenfalls einen kurzen Überblick über ihre Aktivitäten: Neben Fortbildungen und Schulungen zu den Themen „Angehörigenarbeit“ und „Ehrenamtliche Helfer“ für die Projektleiterin selber, um das Seniorenmosaik besser aufzustellen, organisierte sie auch Infoveranstaltungen zum Pflegestärkungsgesetz (PSG) 2016 und 2017, zu „Altergerechtem Wohnen“, eine Diskussionsrunde „Generationengeschwätz“ und mehr. Ein Höhepunkt war sicher im Februar 2017 die Wanderausstellung des Bundesfamilienministeriums zum Thema: „Was heißt schon alt?“ inkl. Podiumsdiskussion und Rahmenprogramm in Kooperation mit AOVE, Landkreis und Stadt Amberg. Im November 2016 hatte sie in Kümmersbruck die Messe „Generation 50 plus“ mit organisiert, eine gut gelungene Veranstaltung mit vielen Vereinen und kommerziellen Anbietern. Die Anschaffung von  „Alltagshilfen“ – Produkte aus dem Bereich der unterstützenden Assistenz diente der Beratung von Senioren. Diese können bei Veranstaltungen von Senioren selber getestet und bewertet werden.

So waren die vergangenen 12 Monate seit der letzten Mitgliederversammlung sehr ereignisreich im Naturpark Hirschwald. Doch die Arbeit geht nicht aus – es gibt noch viele spannende Projekte zu verfolgen!

Ein Beitrag von Naturpark Hirschwald

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