Krötenwanderung im Naturpark Münden 2020

Nach den langen Frosttagen wandern sie nun wieder: Erdkröten, Molche, Grasfrösche und auch die seltene Geburtshelferkröte sind zu ihren Laichplätzen unterwegs.

Wenn die Temperaturen nachts zwischen fünf und acht Grad liegen und es regnet, wandern die Amphibien zu den Teichen. 700 Meter Zaun werden von Naturpark-Mitarbeiter errichtet, ebenfalls 700 Meter sind es an der Ballertasche hinter Gimte. Dort werden Kröten und Molche unter Anleitung von Christiane Schröter-Kunze von freiwilligen Helfern morgens und abends zu den Kiesteichen getragen.

In Abständen von 20 Metern sind Eimer eingegraben, die wandernden Amphibien laufen so lange am Zaun entlang, bis sie in die Eimer fallen. Jeden Morgen werden sie von den Naturparkmitarbeitern registriert und sicher über die Straße zum Klosterteich getragen.

„Wenn die Temperaturen 5 Grad dauerhaft übersteigen, sind die Amphibien unterwegs. Da sie aus ihren Überwinterungsquartieren im Laub eingegraben aus dem Wald kommen, ist die Straße vergleichsweise relativ warm. Daher bleiben sie hier gern einige Minuten sitzen, um sich aufzuwärmen. Dies wird vielen von ihnen zum Verhängnis“, berichtet Naturpark-Mitarbeiter Gerd Kaufmann. Im Verhältnis wandern bei den Erdkröten ca. ein Drittel Weibchen und zwei Drittel Männchen.

Die Amphibien legen Strecken von bis zu fünf Kilometern zurück, wandern in mehreren Etappen und nur nachts. Um nicht auszutrocknen, graben sie sich ein tagsüber ein.

Die Rückwanderung erfolgt im Sommer. Viele Kröten sterben auch nach dem Laichen. Daher gibt es bei der Rückwanderung nicht so eine große Ansammlung.

Herr Kaufmann - Krötenwanderung

Ein Beitrag von Naturpark Münden

Naturpark Münden

Mitscherlichstraße 5b
34346 Hann. Münden

Telefon

  • (+49) 05541 9096755

Faxnummer

  • (+49) 05541 75-401

Email Adresse

Webseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert