Abschlussveranstaltung des Jubiläumsjahres des Naturpark

40 Jahre Naturpark Oberer Bayerischer Wald wurde in der Stadthalle Roding in würdigem Rahmen gefeiert. Der Ort dieser Veranstaltung war aus gutem Grund gewählt, denn im früheren Landkreis Roding wurde unter dem damaligen Landrat Franz Sackmann Pionierarbeit in Sachen Naturpark geleistet. Erst in späteren Jahren wurden auch in Cham, Kötzting und Waldmünchen Naturparkvereine gegründet. Mit der Landkreisreform 1973 wurden die Vereine schließlich zusammengeführt und der Dachverband „Oberer Bayerischer Wald“ gegründet.

Auch in diesen Gebieten wurde jeweils ein Jubiläumsfest veranstaltet, begonnen wurde im Frühjahr mit einer Ausstellung über den Naturpark im Foyer des Landratsamtes, dann folgte eine Sternwanderung auf den Hohenbogen und ein grenzübergreifendes Fest in Waldmünchen mit den tschechischen und slovenischen Partner-Naturparken.

In seiner Rede hob Landrat Franz Löffler besonders die Verdienste von Ehrenlandrat Ernst Girmindl der sich besonders um die Naturparkarbeit im Rodinger und später im Großlandkreis Cham verdient gemacht hat. Er wurde dafür sogar im Ehrenbuch des Verbandes Deutscher Naturparke eingetragen. Doch auch  weitere „Pioniere“, wie sein Vorgänger Theo Zellner oder auch Regierungsdirektor Wolfgang König, Dr. Max Fischer, Heinrich Eiber und Vitus Irrgang wurden dankend genannt.

Stand früher mehr die „Erholungsfürsorge“ im Vordergrund, so ist es heute der Schutz und Erhalt der Natur, eine sinnvolle Besucherlenkung und die Umweltbildung. So ging auch Bürgermeister Franz Reichold in seinem Grußwort auf die Idee der Naturparke ein, deren Umsetzung so gut aufgenommen wurde, weil sie durch keine Ideologie überlastet ist.

Die Festrede durch den leitenden Ministerialdirektor Dr. Christian Barth, Amtschef im Bayerischen Umweltministerium, erwähnte er auch das der Naturpark gerade wieder große Anerkennung fand, in dem er wieder als „Qualitäts-Naturpark“ ausgezeichnet wurde. Er bedankte sich hierbei auch für die wertvolle Arbeit die der Naturpark leiste und versprach das die Staatsregierung auch weiterhin ein verläßlicher Partner sei. Landrat Löffler dankte ihm mit einem Schmankerlkorb, gefüllt mit regionalen Produkten.

Als besonderes Schmankerl trat dann der schon angekündigte „Überraschungsgast“ auf.  Altbürgermeister Albert Hierl gab einen humoristischen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Naturpark, dazu nahm er sich der Schöpfunggeschichte an und schilderte sie aus der Sicht des Waldlers. Denn der Herrgott wollte ein schönes Fleckerl Erde erschaffen „ein Paradies schöner als der Garten Eden“. Die Auen, die Felder und Wiesen, die Further Senke für den Drachen und den Regen für die Paddler, den Wald für die Wilderer und Christbaumdiebe, all dies habe den Schöpfer „total entzückt“. Dann habe er noch die Tiere und den Menschen, den „oberen Waldler“ erschaffen. Der „oberer Waldler“ habe mit der Zeit seine Umgebung noch schöner hergerichtet und einen Naturpark daraus gemacht.  Er habe die Nachwehen der Flurbereinigung beseitigt und lebe nun in Frieden mit sich und der Welt.

Ein reicher Beifall war der Lohn für diesen humoristischen Rückblick und ein Schmankerlkorb. Dann durften sich alle Gäste am guten Bayerischen Buffet laben, während der ganzen Zeit spielten die Klosterbergmusikanten zünftig auf.

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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