Amphibienzäune für Erdkröte, Grasfrosch und Co.

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Zurzeit sieht man wieder an manchen Stellen entlang der Straßen grüne Zäune. Dabei handelt es sich Amphibienschutzzäune. Amphibien, dazu zählen z.B. Erdkröten, Grasfrösche und Molche, wandern im Moment zu ihren Laichgewässern. Oft durchkreuzt eine Straße deren Wanderung. Damit sie unbeschadet zum Laichgewässer gelangen werden Amphibienschutzzäune an kritischen Stellen von den Gemeinden aufgestellt. Zuständig für die Aufstellung der Amphibienschutzzäune sind die Unteren Naturschutzbehörden. Doch benötigt man ehrenamtliche Betreuer, welche den Zaun zweimal täglich kontrollieren und die Amphibien sicher über die Straße bringen.

 


 

See-Teichfrosch

 

Gefährdung von Amphibien nimmt zu

Lebensraumverlust durch intensive Landnutzung, sowie die Landschaftszerschneidung durch Straßen bedrohen Amphibien. In Bayern sind 10 der 19 heimischen Amphibienarten mittlerweile auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll sich dies noch verschlechtern. Vor allem Arten wie die Gelbbauchunke, die Wechselkröte oder die Kreuzkröte sind davon stark betroffen. Das zeigt auch der Amphibienschutzzaun, bei dem zu einem großen Teil nur Erdkröten erfasst werden können. Die Artenvielfalt- und anzahl bei den Amphibien nimmt ab.

Und das wirkt sich auch auf andere Tierarten aus. Amphibien stellen  für viele Vogelarten, Reptilien und Säugetiere eine wichtige Nahrungsgrundlage dar, welche in Zukunft fehlen könnte. Die Nahrungskette wird somit empfindlich gestört.

 


 

Möchten Sie auch zum Schutz von Erdkröte und Co. beitragen? Dann melden Sie sich einfach bei uns (unter der Telefonnr. 09971 78646) oder bei der Unteren Naturschutzbehörde Cham!

Wir bedanken uns bei allen Helfern für ihr großes Engagement!

 

15.04.2020

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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