Die Vogelkirsche

KirschblüteDie Vogelkirsche ist die Stammart unserer Süßkirsche und wird nachweislich schon seit einigen tausend Jahren vom Menschen genutzt. Bereits die alten Griechen und Römer bauten Kirschen an und letztere brachten die Frucht im Jahr 74 v. Chr. über die Alpen nach Mitteleuropa. Heute sind Süßkirschen aus unserer Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken.

Die Vogelkirsche blüht im April ebenso prachtvoll wie die kultivierten Süßkirschen. Man findet sie vor allem in Mischwäldern oder an Waldrändern. 20 – 30 m kann sie hoch werden und an die 100 Jahre alt.

In der Forstwirtschaft wird sie wegen ihres edlen Holzes geschätzt. Verwendung findet es beispielsweise als Furnierholz oder im Instrumentenbau. Da sie sehr hitze- und trockenheitstolerant ist, könnte die Bedeutung der Vogelkirsche als Wald- oder Straßenbaum in Zukunft noch zunehmen.

Die vielen Blüten sehen im Frühling nicht nur schön aus, sondern sind auch eine sehr wichtige Nektarquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Die Früchte locken viele Vögel an, die gerne die süßen Kirschen fressen. Und auch bei uns Menschen sind die Früchte sehr begehrt. Egal ob Kirschkernkissen, Frucht pur, auf Schwarzwälder-Kirschtorte oder als Kirschwasser, die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und auch im Herbst begeistern uns die Kirschbäume noch mit ihrer schönen rot/orangen Herbstfärbung.

Mit etwas Glück kann man sie sogar im Winter blühen sehen. Dazu einfach Anfang Dezember (am 4.12., dem Barbaratag) einige Zweige abschneiden (Barbarazweige) und im Haus in eine Vase mit Wasser stellen. Wenig später zeigen sich dann (hoffentlich) die ersten Blüten.

 

15.04.2020

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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