Eindringlinge aus Nordamerika am Kleinen Arbersee


Unsere Gebietsbetreuerin war Anfang August zusammen mit den Rangern auf besonderer Mission unterwegs. Am Kleinen Arbersee hat sich ein Eindringling aus Nordamerika breitgemacht, der die heimischen Arten bedroht: die Schlauchpflanze (Sarracenia purpurea). Bei Pflanzenliebhabern hoch angesehen und vielen wahrscheinlich aus Garten- oder Baumärkten bekannt. Als fleischfressende Pflanze fängt sie in ihren mit Wasser gefüllten Schläuchen Insekten, die anschließend verdaut werden. Durch diese Strategie der Nährstoffgewinnung kann sie auf sehr nährstoffarmen Standorten, wie z.B. in Mooren vorkommen.

 

Vor etlichen Jahren wurde sie vermutlich absichtlich auf den schwimmenden Inseln im Kleinen Arbersee eingebracht und gedeiht dort nun prächtig. Jedoch verdrängt sie dadurch auch heimische und zum Teil seltene Arten, wie z.B. den Rundblättrigen Sonnentau. Deshalb wird die Pflanze bei regelmäßigen Pflegeeinsätzen mitsamt Wurzelsystem ausgegraben und anschließend entsorgt.

 

Beim Entfernen der Kannenpflanze  - © Naturpark OBW

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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