Gut nass – Naturparke auf dem Wasser erleben

Viele hundert Kilometer Wander- und Radwege führen durch den landschaftlich reizvollen Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Der Wanderweg, der heute angesprochen wird, ist ein ganz anderer: Der Bootswanderweg auf dem Regen – 107 km lang, vom Blaibacher See bis zur Mündung in die Donau in der 2000 Jahre alten Stadt Regensburg, welche UNESCO-Welterbe ist.

Der Fluss Regen zählt unter Bootsfahrern zu den schönsten Flüssen Bayerns und die Naturschönheiten am Weg werden einfach nur begeistern. Schon allein die einmal andere Perspektive vom Wasser aus ermöglicht ganz andere Einblicke und Erkenntnisse. Es geht vorbei an zahlreichen Burgen, Schlösser, Klöstern und anderen vielen Sehenswürdigkeiten. Am Ziel jeder 5 Tagesetappen wartet ein Zeltplatz auf den Bootswanderer. Wenn man es bequemer haben will, stehen auch an vielen Orten am Regen Hotels, Gasthöfe und Privatquartiere in verschiedenen Preisklassen zur Verfügung.

Drei der fünf Tagesetappen liegen im Naturparkgebiet Oberer Bayerischer Wald. Sie sind es wert, sie einmal genauer zu begutachten. Die erste Etappe geht vom Einstieg am Blaibacher See bis zur Kreisstadt Cham, die am Schnittpunkt uralter Handelswege entstand. Man fährt vorbei an Blaibach mit Kirche in Rokkoko-Ausstattung, Schloss sowie spektakulärem Konzerthaus, dem Dorf Miltach mit Schloss, Chamerau und Chammünster mit der von weitem sichtbaren Urkirche. Eine abwechslungsreiche Bootstour, auch aufgrund seiner unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten, geht in Cham mit seinem sehenswerten Marktplatz zu Ende.

Am zweiten Tag führt der Bootswanderweg gleich zu Beginn durch die Regentalaue, eines der größten Naturschutzgebiete in Bayern. Mit dem Teichkomplex Rötelseeweiher und den anschließenden wechselfeuchtem Grünland gehört diese Aue zu den bedeutendsten Wiesenbrütergebieten. Viele verschiedene Pflanzen und Tiere haben hier ihren Lebensraum gefunden. An Schloss Thierlstein fährt man vorbei. Besonderheit hier: Das Schloss wurde auf einem Riff des „Pfahl“ gebaut, einem 150 km langem Quarzgang. Endstation ist in Roding am Esper. Hier kann das Zelt aufgeschlagen werden oder aber in der sehenswerten Stadt ein Quartier gesucht werden.

Herrliche Bilder erwarten den Bootswanderer am dritten Tag seiner Bootstour zwischen Roding und Nittenau. Gleich nach Beginn der Fahrt thront die frei gestellte Wallfahrtskirche Heilbrünnl an der rechten Flussuferseite. Dem Wasser im Brunnenbecken aus rotem Marmor wird  heilende Wirkung zugeschrieben. Pilger benetzen gern ihre Hände und Augen mit diesem Wasser. Kurz darauf folgen sogar vier Mühlen (alte Mühle von Wiesing, Petermühle, Haselmühle, Regenmühle). Auch die Klöster von Walderbach und Reichenbach warten traumhaft am Ufer auf den Bootsfahrer. Bald ist auch Nittenau, das Ziel des dritten Tages, erreicht.

Für dieses Abenteuer benötigt man keine Vorkenntnisse und auch die Kinder werden von diesem Wasser-Spaß hellauf begeistert. Es sind nur einige Verhaltensregeln zu beachten, die auf Informationstafeln und Broschüren wiederzufinden sind.
Verschiedene Boote können vor Ort ausgeliehen werden,  genauso Zelte, Gepäcksäcke, Grill und anderes. Auch ein Rückholdienst für Boote und Urlauber wird angeboten.

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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