Schutzzeit des Auerhuhns in der Arberregion hat begonnen

Bereits im späten Herbst beginnt für das Auerhuhn die schwere Jahreszeit. Der Winter ist fast da und in der kalten Jahreszeit ist das Auerwild besonders schutzbedürftig. Wanderer, Skitouren- und Schneeschuhgeher, die abseits der Wege laufen, stellen eine große Störung da. Da das Auerhuhn sehr störungsempfindlich ist, fliegt es schnell auf und muss dabei den ungefähr zwölffachen Energieaufwand aufbringen wie im Ruhezustand. Wiederholen sich die Störungen, sind die Tiere irgendwann stark geschwächt. Durch die energiearme Winternahrung, die hauptsächlich aus Fichtennadeln besteht, lässt sich der Verlust kaum ausgleichen. Häufige Störungen führen deshalb oft zum Tod der Tiere.

Daher gilt vom 1. November bis zum 30. Juni nächsten Jahres in der Arberregion wieder das Wegegebot zum Schutz des Auerhuhns. Das Wildschutzgebiet erstreckt sich vom Mühlriegel, Kleiner Arber, Großer Arber bis hin zum Bretterschachten, sowie zum Kleinen und Großen Arbersee. In diesem Bereich besteht für Hunde eine ganzjährige Anleinpflicht.

Auerhahn - Foto: Karl-Heinz Schindlatz ©Naturpark OBW

Auerhahn – Foto: Karl-Heinz Schindlatz
©Naturpark OBW

Dies beinhaltet die landkreisübergreifende Verordnung, die von den Jagdbehörden der   Landratsämter Regen und Cham gemeinsam erlassen wurde. Darauf weisen neben den beiden  Gebietsbetreuer für die Arberregion Anette Lafaire und Johannes Matt auch die Ranger des  Naturparks Oberer Bayerischer Wald und des Naturparks Bayerischer Wald hin. Auch in den  anderen Gebieten, wo das Auerhuhn noch vorkommt, wie im Bereich Zwercheck-Osser, Rusel-  Oberbreitenau und im Dreisesselgebiet, sind von den Wintersportlern Rücksichtnahme und  Respekt zum Schutz des Auerhuhns gefragt.

Jeder kann zum Erhalt dieses großen Waldvogels einen Beitrag leisten, indem er auf  den markierten Wegen und Loipen bleibt. Im ganzen Gebiet gibt es naturverträgliche  Routen, die ausgewiesen sind. Diese finden sich in der neuen DAV-Winterkarte, die in Tourist-  Infos oder im Buchhandel erhältlich ist. Außerdem gibt es im Gelände dazu Infotafeln und  Hinweisschilder. Mit dieser Rücksicht kann es gelingen, dass der eindrucksvollste Waldvogel des Bayerischen Waldes erhalten bleibt. In der gesamten Region stehen den Erholungssuchenden ein breites Wegeangebot für alle Wintersportaktivitäten zur Verfügung, so dass der Winter kommen kann.

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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