Tümpelrenaturierung am Pfahl

Wer im Februar am Pfahl unterwegs war, wunderte sich vielleicht über die stellenweise stattfindenden Baggermaßnahmen und den Rückschnitt von Gehölzen. Grund dafür ist die Renaturierung von Tümpeln entlang des Pfahl, die hoffentlich bald schon wieder Lebensraum für verschiedene Amphibien wie z.B. den seltenen Kammmolch sind.

Kammmolch

Kammmolch © Laura Wollschläger

Wie alle heimischen Amphibien hat auch der Kammmolch mit der Verschlechterung seines Lebensraumes zu kämpfen. Dazu zählen z.B. die Zerstörung von Kleingewässern, der Eintrag von Umweltgiften oder Düngestoffen, die Beeinträchtigung seiner Landlebensräume und die Zerschneidung von Wanderrouten durch Straßen. Auch das Einbringen von (Gartenteich-) Fischen in die Laichgewässer hat oft schlimme Auswirkungen, da die Molch-Eier und Larven von den meisten Fischen gerne gefressen werden.

Der Kammmolch gehört zu den streng geschützten Arten. Mit 10-20 cm Länge kann er eine beachtliche Größe erreichen und ist damit unsere größte heimische Molchart. Im Jahr 2020 führte der Naturpark OBW ein Monitoring durch, bei dem der Kammmolch am Pfahl nachgewiesen werden konnte. Das Ausbaggern der z.T. völlig verlandeten Tümpel schafft neuen Lebensraum und durch die Entnahme von Gehölzen soll erreicht werden, dass die Gewässer besser besonnt und damit für Amphibien attraktiver werden.

Pfahlsee_Gehölzentfernung

Gehölzentfernung am Pfahlsee © Laura Wollschläger

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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