Biosphärenregion Main-Taunus, Rheingau-Taunus und Wiesbaden

Nach einer Informationsveranstaltung für die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, wurde die in den vergangenen 1 ½ Jahren erarbeitet Machbarkeitsstudie zur Potentialprüfung einer Biosphärenregion in den Landkreisen Main-Taunus und Rheingau-Taunus sowie der Stadt Wiesbaden veröffentlicht.

Das Umweltministerium hatte im Frühjahr 2018 nach den Beschlüssen der drei Gebietskörperschaften sowie des Hessischen Landtages eine ergebnisoffene partizipative Machbarkeitsstudie zur Prüfung des Potentials einer Biosphärenregion in Auftrag gegeben.

Am Entstehen der vorliegenden Machbarkeitsstudie, welche im Rahmen des „Man and Biosphere“-Programms der UNESCO erarbeitet wurde, haben sich viele Mitwirkende aktiv in verschiedenster Art und Weise bereits seit 10 Jahren engagiert und mit ihren teils kontroversen und kritischen Nachfragen den Beitrag des Naturparks zu dieser Studie begleitet und präzisiert.

Die Machbarkeitsstudie ist Grundlage für die folgende kommunale Entscheidungsfindung in einem zweistufigen Verfahren: Zunächst entscheiden die Städte und Gemeinden, ob ein konkreter Antrag zur Einrichtung einer Biosphärenregion vorbereitet werden soll. Sobald dieser Antrag vorliegt, wird nochmals darüber entschieden, ob eine Antragstellung bei der UNESCO erfolgen soll (voraussichtlich im Herbst 2021).

Der Prozess zur Entwicklung einer Biosphärenregion mit dem Prüfraum Rheingau-Taunus-Kreis, Main-Taunus-Kreis und Stadt Wiesbaden spielt eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung nicht nur unseres Naturparks RheinTaunus. Die Chance einer möglichen Anerkennung zur Biosphärenregion durch die UNESCO bedeutet für die Region ein außergewöhnliches Privileg, welches mit ihren Voraussetzungen und Qualitäten, selbst weltweit, nur wenige urbane Räume in Metropolregionen erfüllen können.

Landschaftsimpressionen©naturpark-rhein-taunus

Landschaftsimpressionen©naturpark-rhein-taunus

Die Biosphärenregion würde eine gute Basis schaffen für Vernetzung und eine gemeinsame Entwicklung der beteiligten Kommunen. Damit bestünde die Möglichkeit, gezielt Fördermittel aus EU-, Bundes- und Landesprogrammen sowie anderen Förderinstituten für Projekte der Biosphäre zu akquirieren sowie zukunftsorientierte Ansätze in Gesellschaft, Bildung und Wirtschaft zu entwickeln, so die Aussage der Umweltministerin Priska Hinz. Eine Einschränkung für die Landwirtschaft und den Weinbau in der Bodenbearbeitung oder im Pflanzenschutz entstünden bei Anerkennung als Biosphärenregion nicht.

Unter folgenden Links kann die Machbarkeitsstudie eingesehen werden bzw. liegt zum Download vor:

„Machbarkeitsstudie Biosphärenregion im Rheingau-Taunus-Kreis, der Stadt Wiesbaden und im Main-Taunus-Kreis“ Band1

https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/media/hmuelv/machbarkeitsstudie_biosphaerenregion_band_1_barrierefrei_low.pdf

„Machbarkeitsstudie Biosphärenregion im Rheingau-Taunus-Kreis, der Stadt Wiesbaden

und im Main-Taunus-Kreis“ Band2:

https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/media/hmuelv/machbarkeitsstudie_biosphaerenregion_band_2_barrierefrei_low.pdf

Druckexemplare sind auf Anfrage unter der Mail poststelle@umwelt.hessen.de erhältlich

Ein Beitrag von Naturpark RheinTaunus

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