Hallo Liebe Leser: innen

Am 1. September ist Bufdi Nummer zwei zu uns gestoßen. In diesem Monat haben wir hauptsächlich gemäht. Wir sind vier Wochen lang zu zweit einige der pflegebedürftigen Parkplätze abgefahren und haben diese, mit Freischneidern und Astscheren bewaffnet, einen nach dem anderen wieder hergerichtet. Super schweißtreibende Arbeit (vor allem mit langer Arbeitskleidung bei 27C° in der Sonne 😀)! Es hat mich sehr gefreut, dass uns von Beginn an eine gewisse Verantwortung übertragen wurde. Natürlich haben wir auch Müll eingesammelt und stießen auf einem der Plätze auf etwas Großes. Da lag tatsächlich eine (ungeladene) Panzerfaust aus der früheren Sowjetunion im Wald, eingewickelt in einen Teppich. Nachdem wir die Polizei alarmiert hatten, wurde sie natürlich fachgerecht entsorgt. Sowas sieht man nicht alle Tage…

Im Oktober ging es dann zur nächsten Saisonarbeit über: dem Laub blasen. Warum bläst man Laub im Wald? Weil sich durch die verrotteten Blätter eine dicke Schlammschicht bildet, die man nur noch mit Bufdis wegbekommt. Das Schlammschieben war richtig lustig. Wir haben einen Schneeschieber vorn an unser Quad angebracht und ich durfte oben drauf sitzen und die Schaufel runter drücken, während mein Chef gefahren ist. Ein Bild für die Götter. Außerdem bilden sich auf den Parkplätzen durch Holztransporte und ständiges bremsen und beschleunigen immer wieder Schlaglöcher. Einige davon haben wir wieder zugemacht. Wir haben insgesamt bestimmt schon über zehn Tonnen Schotter verarbeitet. Ein echt gutes Arm- und Bauch-Workout!

Wenn wir nicht unterwegs waren, hatten wir sehr viel Spaß mit unserer Fräsmaschine. Die ist an unseren Laptop in der Werkstatt angeschlossen und kann per CNC-Software sehr akkurat fräsen. Sie wird für Schriftzüge, Motive und Karten auf Wanderschildern genutzt. Wir haben teils mehrere Stunden damit verbracht, einen Entwurf aufs Brett zu bringen. Es ist ziemlich schwer, sich in den Programmen zurecht zu finden, wenn man bisher nur MS-Office Programmen genutzt hat. Mittlerweile kann ich allerdings stolz von mir behaupten, dass ich mich jetzt zu mindestens 70% mit dieser Maschine verstehe.

Ich finde es auch gut, dass wir bei Veranstaltungen mit einbezogen werden. So habe ich einmal auf dem Apfelweinfest in Idstein beim Stand geholfen und war mit meinem Kollegen bei der letzten Sitzung des Naturschutzbeirates des RTK dabei. Bei dem Betriebsausflug im Oktober haben wir die Nachbarn besucht, den Naturpark Taunus.

 

Über das Jahr verteilt finden insgesamt 25 Seminartage statt. Diese dienen dem Zweck, uns in ökologischen, sozialen und politischen Themen weiterzubilden. Zudem bieten diese die Möglichkeit, uns mit anderen Bundesfreiwilligen auszutauschen. Beim Kennenlernseminar im September, ging es, wie der Titel schon verrät, um das gegenseitige Kennenlernen. Unsere Gruppe (FÖJ 1) besteht aus ca. 20 Bufdis und zwei Seminarleitern. Wir haben drei Tage damit verbracht Spiele zu spielen, uns Themen für die nächsten Seminare zu wünschen und waren in einer Lasertaghalle. Das Einstiegsseminar im Oktober hatte den Titel „Tier und Wir“. Wir waren im Opel Zoo und auf einem Biohof. Dort haben wir jeweils sehr informative Führungen bekommen und viel gelernt. Außerdem waren wir in einer Boulderhalle. Die gemeinsamen Diskussionen haben definitiv am meisten Spaß gemacht. Mit 20+ Personen wurde das an mancher Stelle auch Mal etwas hitziger. Es kam kein einziges Mal Langeweile auf und ich bin sehr gespannt wie die nächsten Seminare verlaufen werden. Es wurde außerdem angekündigt, dass wir bis Ende des Freiwilligendienstes ein eigenes Projekt entwickeln sollen. Von der Planung bis zur Fertigstellung dürfen wir unserer Kreativität freien Lauf lassen. Wir haben da schon eine Idee, mehr dazu gibt’s in zwei Monaten 😉

Ein Beitrag von Naturpark RheinTaunus

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