Sauerampfersuppe – vegetarisch, gesund und lecker

Sauerampfersuppe – vegetarisch, gesund und lecker

Sauerampfer wurde bereits im Altertum von den Ägyptern, den Griechen und den Römern kulinarisch verwendet.  Das hier vorgestellte Rezept ist für die „schnelle Küche“ und trotzdem sättigend und schmackhaft. Die wichtigsten Zutaten bestehen aus frisch gepflückten Wildkräutern, hauptsächlich Sauerampfer, ein paar Löwenzahnblättchen und/oder wenige junge Gierschblätter. Hierbei gilt, wie beim Pflücken aller Wildkräuter, die man für den Verzehr gebrauchen möchte: nicht an oder in der Nähe von Straßenrändern und von Flächen mit intensiver Landwirtschaft sammeln. Das Suchen und Sammeln von Kräutern macht besonders Spaß verbunden mit einem Spaziergang. Nach der ersten Wiesenmahd wachsen alle Kräuter nach und sind von der Qualität her vergleichbar mit den frischen Blättern im Frühjahr. Als gesund gilt Sauerampfer allemal. Er enthält Vitamin C, B1, B2, B6 und E. Die Bitterstoffe in Löwenzahn wiederum sind dem Verdauungsapparat zuträglich und unterstützen die Funktion der Leber. Hier noch Interessantes zur Ökologie des Sauerampfers: Er dienst den Raupen des Violetten Feuerfalters, des Braunen Feuerfalters, des Kleinen Feuerfalters und des Dukatenfalters als Futterpflanze. Wir nehmen diesen Schmetterlingslarven durch die Ernte jedoch nichts weg, denn bei den zu verwendenden Kräutern handelt es um weit verbreitete Pflanzen, die man praktisch überall finden kann.

Rezept:

Portionen: 4-6 Personen
Zutaten:

400 g Kartoffeln, gewürfelt

1 Zwiebel

1 Möhre

60 g Sauerampfer

wenige Blätter Löwenzahn

und/oder wenige Blätter Giersch

6-7 g Meer- oder Himalaya-Salz

Pfeffer

1 EL Frucht-Essig

 

Zubereitung:

Kartoffeln, Zwiebel und Möhre gewürfelt in Olivenöl kurz andünsten, dabei immer wieder wenden, so dass sich eine braune Kruste am Boden bildet, die Zwiebelstückchen dürfen jedoch nicht schwarz werden. Dann ca. 700 ml heißes Wasser zugeben, mit Meer- oder Himalaya-Salz und Pfeffer würzen. Einmal aufkochen lassen, dann die Temperatur herunterstellen und leise köcheln lassen. Meer- oder Himalaya-Salz schmeckt völlig anders als Industriesalz, es schmeckt aromatischer, weniger salzig und man benötigt deshalb etwas mehr davon. Nach ca. einer Viertelstunde des Köchelns gibt man die kurz gewaschenen, in zarte Streifen geschnittenen Wildkräuter hinzu und lässt das Ganze so lange köcheln, bis die Kartoffelstückchen gar sind, was je nach Kartoffelsorte noch weitere fünfzehn oder zwanzig Minuten dauern kann. Abgeschmeckt wird mit einem Fruchtessig. Um die Suppe ein wenig sämig zu bekommen, kann man diese mit einem Pürierstab kurz pürieren oder mit einem Stampfer so bearbeiten, dass noch ein Teil der Kartoffel- und Möhrenstücken ganz bleiben. Die Suppe schmeckt  leicht scharf und säuerlich.

Das Auge isst bekanntlich mit: Vor dem Servieren kann der Suppenteller mit einem Teelöffel Sahne und ein paar verstreuten Blüten, z.B. Borretsch- oder Gänseblümchen-Blüten, optisch aufgewertet werden.

Guten Appetit!

Ein Beitrag von Naturpark RheinTaunus

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