Schlüsenlehrpfad in Drolshagen wieder eröffnet

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Schlüsenpfad ist eine  alte Wegebezeichung für Hohlwege (Foto: Bernd Strotkemper/Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Seit 2006 informiert der Schlüsenlehrpfad, mundkundlich eine Bezeichnung für Hohlwege, über die Jahrhunderte alten Wegebeziehungen der Eisen- und Heidenstraße. Unter großer Anstrengung transportierten die Fuhrleute vor allem Erze und Schmiedewaren aus dem Sauer- und Siegerland in Richtung Köln. Durch das ständige Fahren mit den Ochsenkarren gruben sich die unbefestigten Wege immer tiefer ein, bis sie nicht mehr benutzt werden konnten. Dann wurde parallel der nächste Schlüsen „gebaut“. In Drolshagen machte der Anstieg den Reisenden zu schaffen. Die Tagelöhner erwarben durch Hand- und Ausspanndienste ihren Lohn.  Die gesamte Geschichte der „Schlüsen“  wird vor Ort durch zahlreiche Informationstafeln erzählt.

(Foto: Bernd Strotkemper/Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Haben sich gemeinsam für  den Schlüsenpfad eingesetzt: Detlef Lins (Naturpark Sauerland Rothaargebirge),  Johannes Berghoff  (Projektleiter Wullacker),  Jan  Ostrowski, Heinz Brüggemann (Einrichtungsleiter Kompass Kath. Jugend- und Familiendienst),  Schlüsen-Experte Dr. Rolf Heinen und Regine Rottwinkel (Drolshagen Marketing) (Foto: Bernd Strotkemper/Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Nachdem Sturm Frederike einige Schäden hinterlassen hatte, setzte jetzt eine Gruppe Jugendlicher von 13 bis 16 Jahren des heimpädagogischen Josefhauses in Drolshagen  den Lehrpfad wieder instand. Die umgestürzten Wegweiser wurden wieder aufgestellt, Treppen errichtet, Äste und Müll entfernt. Über den gelungenen Arbeitseinsatz vor Ort überzeugte sich auch Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparkes Sauerland Rothaargebirge, der die Maßnahmen finanziert hat. „Im Frühjahr haben wir einen öffentlichen Wettbewerb durchgeführt, um die attraktivsten Stellen in unserem Gebiet zu finden. Die Teilnehmer waren der Auffassung, dass der Schlüsenlehrpfad eins von acht Juwelen im Kreis Olpe sei“, so der Geschäftsführer weiter. „Wir freuen uns, dass wir mit weiteren Fördermitteln des Umweltministeriums NRW, die für die Ertüchtigung einiger Juwelen bereitgestellt wurden sowie Eigenmitteln im Rahmen des Landeswettbewerbs dieses bedeutende Bodendenkmal für die Öffentlichkeit wieder zugänglich machen konnten. Ein großes Dankeschön gilt auch dem Drolshagen Marketing, der Drolshagen Initiative und der Jugendgruppe Wullacker des Josefshaus für die gute Zusammenarbeit und das Engagement“.

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