Schüler der Naturparkschule Hallenberg erforschen die Heide

(Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Die Drittklässler der Naturparkschule Hallenberg erkunden die Heide (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Zusammen mit Christoph Hester, Regionalmanager des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, besuchten die Schüler die Bergheide am Hilmesberg zwischen Liesen und Hesbom und konnten das Sprichwort „Das war eine echte Plackerei“  am eigenen Leib erfahren.

Doch bevor die gemeinsame Pflegeaktion, um Fichten und Birkenanflug in der bestehenden Heidevegetation zu entfernen mit einfachem, aber effektivem Handwerkszeug (Astschere, Handschere,..) in der Heide durchgeführt wurde, erklärte Christoph Hester den neugierigen Grundschülern, die Charakteristika der Heide, ihre Hintergründe und Bewohner.

Bis vor 100 Jahren prägten Bergheiden das Aussehen der Sauerländer Berge noch sehr stark. Aber warum gerade diese Region? Gründe dafür liegen in dem Verhalten der Einheimischen. Denn die zuvor auf den Bergen wachsenden Buchenwälder waren für den Bergbau abgeholzt worden, wodurch sich die Bergheiden problemlos ausbreiten konnten. Durch die Viehherden der Bauern, welche die kleinen Triebe der Büsche und Bäume sofort wieder abfraßen und damit ein nachwachsen größerer Bäume und Pflanzen verhinderten, als auch durch die Plaggerei wurde die Erhalt der Heide begünstigt. Dabei wurde die erste Schicht der Heide von Viehbesitzern abgehakt, um sie als Einstreu für den Stall oder als Dünger für die Felder zu nutzen. Besonders der Besenheide, die Heidel- und die Blaubeere kam dies zu Gute, welche sich unter diesen Umständen am Hilmesberg prächtig ausdehnen konnte.

(Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Naturpark-Regionalmanager Christoph Hester  plackt sich in der Heide (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Das Projekt Bergheide im Rothaargebirge ist eine grenzübergreifende Kooperation der beiden Naturparke Diemelsee und Sauerland Rothaargebirge. Ziel des Proiekts ist es, den weiteren Rückgang an Bergheideflächen im westfälischen und auch im hessischen Bergland zu stoppen. Neben den bekannten Flächen bei Niedersfeld und am Kahlen Asten gibt es weitere Heiden bei Wissinghausen sowie zwischen Düdinghausen und Usseln.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert