Alte Steine im neuen Glanz

Foto: Albert Renz

Foto: Albert Renz

Gedenksteine sind Zeugen meist längst vergangener Ereignisse, die den Errichtern doch so wichtig erschienen, dass sie die Nachwelt daran teilhaben lassen möchten. Der Schönbuch kann viele dieser Kleindenkmale vorweisen, ein jedes mit seiner ihm eigenen Geschichte. Oft stehen sie am Wegrand und werden sich selbst überlassen, man sieht die Steine beim Vorbeigehen, doch man nimmt sie nicht mehr wahr. Im wahrsten Sinne des Wortes wächst Gras über die Geschichte.

Foto: Rainer Hiller

Foto: Rainer Hiller

Zum Glück gibt es gerade hier im Schönbuch viele Menschen, die dem Zahn der Zeit Widerstand entgegen setzen, zumindest was die Gedenksteine angeht. Zwei davon sind Albert Renz und Rainer Hiller. Sie nahmen sich der beiden Hirschsteine im Revier Weil im Schönbuch an und erneuerten die schon sehr verblassten Schriftzüge. Nun können die beiden Steine wieder deutlicher von ihrer Geschichte erzählen, vom kapitalen Sechzehnender der 1815 von Graf Franz Karl von Erbach-Erbach hier erlegt wurde. Und von Forstamtsleiter Nachtrab, der von 1840-1845 in Weil im Schönbuch wirkte. Ob diese beiden Nachrichten auch heute noch so viel Beachtung fänden, dass sie einen Gedenkstein wert wären, vermag niemand zu sagen, aber was wäre der Schönbuch ohne seine Anekdoten und Jagdgeschichten. Wir danken jedenfalls den beiden „Restauratoren“ für ihre Initiative und freuen uns darüber, dass die Hirschsteine von Weil im Schönbuch in neuem Glanz von ihren Ereignissen erzählen können.

Ein Beitrag von Naturpark Schönbuch

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