Linden – Bäume der Kraft und Energie

© Naturpark SFW Archiv

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Linden zählen zu den imposantesten Laubbäumen. Sie erreichen eine Gesamthöhe von 15 bis 40 m und ein stattliches Alter von bis zu tausend Jahren! In Deutschland gibt es zwei Arten der Linde: Die Sommer- und die Winterlinde, von denen nur die Blätter der Sommerlinde beidseitig behaart sind.

Viele Sagen und Legenden haben sich um diese Baumart geknüpft: Bei den Germanen galten sie als heilig, die Kelten pflanzten sie auf ihren Höfen als Schicksalsbäume, mit denen das Geschick der Sippe verbunden war. Im späteren Mitteleuropa hatten viele Dörfer auf dem Dorfplatz eine Linde. Sie galt als Versammlungsort, unter dem man Feste feierte, gemeinsam lachte und tanzte. So wurde sie zum Symbol für Heimat, Gemeinschaft und Gerechtigkeit. Denn unter ihr wurde auch Gericht gehalten und unter ihrem schützenden Laub erhofften sich die Menschen ein milderes Urteil. Mit ihren herzförmigen Blättern symbolisiert die Linde zudem die Liebenden. Ihr weiches Holz wurde für Schnitzerei und Bildhauerarbeiten verwendet, vor allem für sakrale Arbeiten. Auch deshalb zählt sie zu den heiligen und heilsamen Hölzern.

Heutzutage finden wir Linden meist als Einzelbäume auf Feldern, immer noch im Ortskern vieler Gemeinden oder als Alleenbäume. Ihre weißlichen Blüten ziehen nicht nur Bienen magisch an, sondern betören auch die Menschen mit ihrem süßen Duft. Aus den getrockneten Blüten kann ein leckerer Tee hergestellt werden, dem verschiedene „lindernde“ Eigenschaften zugeschrieben werden. Auch als Sirup, Honig, Badezusatz oder Tinktur wird die Linde in der Naturheilkunde angewendet. Sie wirkt blutreinigend, schweißtreibend, entzündungshemmend und beruhigt die Nerven.

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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