Biberkartierung in Unterfranken

Einmal im Jahr findet im Auftrag der Regierung von Unterfranken eine Biberkartierung in der Region statt. Diese ist die Grundlage eines erfolgreiche Abstimmung von Anliegen der Landwirtschaft und des Naturschutzes. Aktivitäten des Bibers und die gleichzeitige Landnutzung durch den Menschen können so ausbalanciert werden, ohne das es zu größeren Konflikten kommt.

Ausgebildete Ehrenamtliche erfassen bei der jährlichen Kartierung die Biberreviere im Zeitraum von Herbst bis Frühjahr, da die hinterlassenen Biberspuren zu dieser Zeit am besten sichbar sind.

Die Kartier achten vor allem auf Biberspuren wie Burgen, Baue, Dämme, Röhren, gefällte Bäume und Fraßstellen und erfassen diese in Karten.  Auch wird kontrolliert, wie sich die Verteilung der Biberreviere entwickelt. So beobachten die Kartierer, ob neue Biber hinzugekommen sind, ein Revier aufgegeben wurde oder der aktuelle Standort gegenüber zum Vorjahr unverändert geblieben ist.

Mithilfe dieser Kartierung konnte schon festgestellt werden, dass die Zahl der Biberpopulation in Unterfranken stetig steigt. In den Jahren 2012/2013 wurde ein Zuwachs von 145 Bibern erfasst. Und auch im restlichen Bayern breitet sich der Biber nach wie vor erfolgreich aus. Im Naturpark fanden sich etwa 60 Biber-Reviere, vor allem an den Flüssen Schondra, Aura, Sinn, Frankische Saale, entlang des Mains sowie an der Kahl, Hafenlohr, am Aubach und am Lohrbach.

Biber; Fotograf Michael Kunkel

Biber, Michael Kunkel

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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