Heimbuchenthal – Freiwillige Helfer starten Grünlandprojekt

Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Biotopen unserer Kulturlandschaft und sorgen zusammen mit den schmalen Bachtälern für Weitblick im waldreichen Spessart. Sie sind somit auch ein wichtiger Faktor für den Fremdenverkehr und für die Wohnqualität in den Spessartgemeinden. Leider sind Streuobstwiesen vielerorts durch Flächenverbrauch und Nutzungsaufgabe gefährdet. Diese Problematik kennt auch Heimbuchenthals Bürgermeister Rüdiger Stenger. Er will daher gemeisam mit dem Naturparkverein ein umfassendes „Grünlandprojekt“ zur Sicherung und Wiederherstellung von Streuobstwiesen und Grünlandflächen in Heimbuchenthal starten. Eine vergleichbare Initiative läuft in der Nachbargemeinde Dammbach seit einigen Jahren sehr erfolgreich.

Zum Projektauftakt hatten Naturpark-Ranger Andreas Schätzlein, Gebietsbetreuer Christian Salomon und die Gemeinde Heimbuchenthal eine Entbuschungsaktion mit freiwilligen Helfern organisiert. Trotz kalten Regenwetters kamen am Samstag, den 9. Februar  ein Dutzend hochmotivierte Helfer mit Motorsensen, Sägen und Astscheren zusammen, um die Hangwiesen im Bereich des Planwegs von Brombeer- und Schlehengebüschen zu befreien. Auch Hubert Brandt – Leiter des örtlichen Arbeitskreises Natur -, Schäfer Tobias Gramling und Bürgermeister Stenger packten persönlich mit an. Die Metzgerei Zwiesler unterstützte die Aktion und spendierte eine Lakefleisch-Brotzeit. Bis zum Nachmittag konnten mehrere Grundstücke entbuscht werden.

Naturpark-Gebietsbetreuer Christian Salomon resümiert, dass man mit der Aktion einen gelungenen Projektauftakt geschaffen habe, dass es nun aber auch entschlossen weitergehen müsse. Zum einen muss auf den entbuschten Flächen eine geeignete Beweidung umgesetzt werden, sonst werden sich die mühevoll zurückgedrängten Brombeerfelder bald wieder schließen. Zum anderen ist der Handlungsbedarf im Gebiet auch flächenmäßig noch viel größer. „Wir müssen uns jetzt mit der Gemeinde, den Naturschutzbehörden und den örtlichen Akteuren zusammensetzen und schauen, was jeder beisteuern und leisten kann. Dass Naturschützer, Gemeinde und Schäfer dabei von Beginn an zeigen, dass sie zusammenstehen, ist natürlich eine optimale Voraussetzung.“

 

Die Freiwilligen konnten gemeinsam einen deutlichen Fortschritt erzielen.

 

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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