Jakobskreuzkraut Aktionstag mit den Naturpark-Rangern

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Ein Freiwilliger beim Ausgraben der Pflanzen

Auf den Wiesen und Weiden der Ehrlichsgärten bei Kreuzwertheim hat sich in den letzten Jahren das Jakobs-Kreuzkraut beziehungsweise Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea) massiv ausgebreitet. Die unscheinbare,  gelbblühende Pflanze ist für Rinder und sonstige Weidetiere hoch giftig. So reichen nach Auskunft der Landwirtschaftskammer schon 14 bis 20 kg für den Tod eines ausgewachsenen Islandpferdes mit 350 kg Gewicht. Zudem gelangt das Gift über die Pollen auch in den Bienenhonig. Die ausgedehnten Bestände der Pflanze bedrohen daher langfristig die Bewirtschaftbarkeit der Ehrlichsgärten und damit den Erhalt der naturschutzfachlich wertvollen Lebensräume.

Naturpark Ranger Andreas Schätzlein beim Ausreißen der Pflanzen

Um die artenreichen Wiesen und Weiden auch zukünftig beweiden und das Heu nutzen zu können, hatten die Marktgemeinde Kreuzwertheim und der Naturpark Spessart e.V. am 18.Mai 2019 zu einem Aktionstag eingeladen. Dabei wurde das Jakobs-Kreuzkraut auf den Flächen der Ehrlichsgärten manuell zurückgedrängt. Mit Spaten, Eimern und Handschuhen bewaffnet kamen 20 Freiwillige zusammen, um mehr über die Giftpflanze zu erfahren. Die Naturpark-Ranger Berit Arendt und Andreas Schätzlein konnten nach einleitenden Worten des Kreuzwertheimer Bürgermeisters Thoma über die Giftpflanze informieren. Damit die Pflanze an ihrer weiteren Verbreitung gehindert wird, ist es wichtig , sie vor ihrer Samenreife ab Mitte Mai mitsamt dem Wurzelwerk zu entfernen. Um dabei keine Gifte über die Haut aufzunehmen, sollten dabei unbedingt Handschuhe getragen werden! Durch den Einsatz der fleißigen Helfer und der von der Markt Gemeinde Kreuzwertheim gesponserten Brotzeit  konnten so innerhalb eines Nachmittags ganze 450 kg Jakobs Kreuzkraut entfernt werden.

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Die Freiwilligen beim Arbeitseinsatz gegen das Jakobs-Kreuzkraut

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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