Märzenbecher – erste Frühlingsboten

Die Blüten des Märzenbechers zeigen gelbe Saftmale, die Bestäuber anlocken (Foto: Luis Hübner)

Die Blüten des Märzenbechers zeigen gelbe Saftmale, die Bestäuber anlocken (Foto: Luis Hübner)

Die ersten Frühblüher kündigen den Frühling an, dazu zählt auch der Märzenbecher –  auch Frühlings-Knotenblume genannt. Ihre chrakteristrische weiße Blüte sitzt am Ende eines blattlosen Stängels. Dieser ragt aus einer von zwei miteinander verwachsenen Hochblättern bestehenden Blattscheide heraus und erreicht eine Höhe bis zu 30 cm.  Zudem bilden sich unterirdische Zwiebeln als Energiespeicher. Der Märzenbecher braucht vor allem feuchte, kalkhaltige Böden, weshalb er im Buntsandstein geprägten Spessart eher selten ist. Man findet die Pflanzen daher eher nur an wenigen Stellen im Naturpark. Diese Aufnahmen enstanden bei einem kleinen Vorkommen im Tal der fränkischen Saale nahe Gräfendorf.

Anfang April ist von den wunderbar duftenden Blüten meist nicht mehr viel zu sehen, denn die Blüten verblühen rasch. Auch die circa 20 cm langen Laubblätter verwelken bald und die die Pflanze zieht sich im Frühsommer zurück in den Boden.

Da die Bestände des Märzenbechers vielerorts durch Entwässerung oder Überdüngung gefährdert sind, ist die Art streng geschützt. Bitte daher keine Pflanzenteile pflücken oder Wzeibeln ausgraben. Wer Märzenbecher für seinen Garten möchte, kann im Fachhandel entsprechende Zuchtpflanzen kaufen.

Märzenbecher bei Gräfendorf (Foto: Luis Hübner)

Märzenbecher bei Gräfendorf (Foto: Luis Hübner)

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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