Mitgliederversammlung unterstützt Weiterentwicklung des Naturparkvereins

Abstimmungen über Beitragserhöhungen, ein Rückblick ins Jahr 2020 und das Thema Biosphärenreservat Spessart standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Naturparks Spessart e.V., welche Anfang Juli in Gemünden stattfand. 56 Mitglieder und Partner:innen des Naturparks waren der Einladung in die Scherenberghalle gefolgt.

 

Jahreshauptversammlung unter Corona-Auflagen (Foto Jennifer Weidle)

Jahreshauptversammlung unter Corona-Auflagen (Foto Jennifer Weidle)

„Vor gut 20 Jahren hatte der Verein nur einen ehrenamtlichen Geschäftsführer und ein kleines Budget“, so der stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Zöller. Heute gäbe es – auch dank der Förderungen für Ranger:innen und Gebietsbetreuer – eine leistungsstarke Geschäftsstelle mit neun Mitarbeiter:innen. Zöller warb mit diesen Worten gleichzeitig für die Beitragsanpassung um fünf auf 26 Cent – diese wurde am Ende der Veranstaltung einstimmig angenommen, wie auch der Beschluss zur dynamischen Anpassung der Beiträge: Ab 2023 werden diese alle zwei Jahre um zwei Cent angehoben. „Die einstimmige Annahme der Beschlüsse ist ein Beweis, dass wir Ihre gute Arbeit unterstützen“, so Zöller.

 

Thomas Zöller, 2. Vorsitzender des Naturpark Spessart e. V. (Foto Jennifer Weidle)

Thomas Zöller, 2. Vorsitzender des Naturpark Spessart e. V. (Foto Jennifer Weidle)

Die Schwerpunkte der Arbeit des Naturpark-Teams lagen u.a. in der Errichtung 23 neuer Schutzhütten, der Betreuung der Wanderwege gemeinsam mit dem Spessartbund e.V., und der Instandhaltung der Infotafeln und Wanderwegweiser – seit Monaten sabotiert von einem noch unbekannten Schildersammler, oder einer Sammlerin. Julian Bruhn: „Alle paar Tage fehlt irgendwo ein Schild, das kostet Geld, Arbeitszeit und Nerven!“

Das länderübergreifende Projekt „Spessart 8“ – ein geplanter Mountainbike-Trail durch den gesamten Spessart, wurde vorerst zurückgestellt.  Die Umsetzung sei zu weit von der Ursprungsidee entfernt und es fehle auf bayerischer Seite ein Projektträger, so Bruhn.

In seinem weiteren Bericht ging Julian Bruhn auf die Herausforderung der Besucherlenkung in Corona Zeiten ein. Er lobte die Arbeit des Ranger-Teams und betonte dessen wichtige Funktion als Gesicht des Naturparks.

 

Julian Bruhn, stellvertr. Geschäftsführer des Naturpark Spessart e. V. (Foto Jennifer Weidle)

Julian Bruhn, stellvertr. Geschäftsführer des Naturpark Spessart e. V. (Foto Jennifer Weidle)

Christian Salomon, Gebietsbetreuung für Grünland, stellte die gute Zusammenarbeit Landwirtschaftenden heraus. „Wir haben einige sehr engagierte Leute.“ Die Meisten seien offen für eine schonende Bewirtschaftung. „Man muss nur mit den Leuten reden“, meinte Salomon. Auch durch Einsatz des Samenerntegerätes eBeetle konnten einige Wiesen mit regional-typischem Saatgut aufgewertet oder neu angelegt werden.

Nach Kassenbericht, Entlastung des Vorstandes und Genehmigung des Haushalts nutzte Landrat Dr. Legler die Möglichkeit, um den Stand zum Thema Biosphärenreservat Spessart zu erläutern. Bis Ende des Jahres solle entschieden sein, ob die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird.

Dabei sieht Alexander Legler ausschließlich Vorteile für die Region: Die Ausgestaltung liege in den Händen der einzelnen Kommunen und wenn die UNESCO dem Spessart das Privileg erteile, sich Biosphärenreservat zu nennen, werde ein großer Fördertopf zugänglich. Dabei müsse sich das Gebiet des Biosphärenreservats nicht mit dem des Naturparks decken, so Legler. Auch gehe es nicht darum, die hervorragende Arbeit des Naturparks Spessart infrage zu stellen. „Wir setzen nur noch eins drauf.“

 

Landrat Dr. Alexander Legler (Foto Jennifer Weidle)

Landrat Dr. Alexander Legler (Foto Jennifer Weidle)

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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