Tipps für den Weihnachtsbaumkauf

Jedes Jahr zieren fast 30 Millionen Weihnachtsbäume die weihnachtlichen Wohnzimmer und Stuben in Deutschland. Etwa 90 Prozent der in Deutschland verkauften Bäume stammen jedoch aus Intensiv-Plantagen, nur noch ein geringer Teil wächst natürlich im Wald. Der Großteil dieser Plantagen wird wiederum ein Großteil konventionell bewirtschaftet.

Diese konventionell erzeugten Christbäume werden in den 5-7 Jahren bis zur Ernte etliche Male mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Dabei werden durchaus auch umstrittene Mittel wie beispielsweise Glyphosate eingesetzt, die im Verdacht stehen, Krebs zu verursachen. Bei Analysen der Bäume werden zudem immer wieder weitere Insektiziden und Fungiziden nachgeweisen. Das ist nicht nur schlecht für Böden, Gewässer und die Tier- und Pflanzenwelt – sondern auch für den Endverbraucher. Im beheizten, geschlossenen Raum ist es durchaus möglich, dass Giftstoffe aus dem Baum in die Luft entweichen.

Christbaumkultur bei Mittelsinn (Foto Oliver Kaiser)

Christbaumkultur bei Mittelsinn (Foto Oliver Kaiser)

Wer die Umwelt und seine eigene Gesundheit schützen möchte, greift daher am besten auf Weihnachtsbäume von heimischen Betrieben zurück, die nach den Standards anerkannter Ökoanbauverbände (Naturland, Bioland, etc.) oder gemäß dem FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) produzieren. Bäume mit diesen Zertifikaten sind ohne Pestizid- und Mineraldüngereinsatz herangewachsen. Es lohnt sich genau hinzuschauen, denn oft werden konventionell angebaute Bäume mit irreführenden Labels wie “Fair Forest” geschmückt.

Es lohnt sich aber auch, alt hergebrachte Traditionen zu überdenken. Vielleicht muss es nicht unbedingt ein Baum sein, der im beheizten Wohnzimmer nach und nach seine Nadeln fallen lässt. Eine Vase mit Zweigen oder ein Weihnachtsgesteck aus natürlichen Materialien, mit einer Kerze im Windglas oder der Lichterkette geschmückt, können eine schöne Alternative sein. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Baum-Alternativen, vom Holzgestell (z.B. Modell TIDDA der Firma „Formknall“ aus dem Spessart), über Zweige in Pyramidenform zum Aufhängen bis hin zu Wandbildern und anderem Abstrakten.

Wer dennoch einen echten Christbaum in der Stube haben möchte, der findet u. a. hier ökologisch angebaute Bäume aus dem Spessart:

  • Direktverkauf der Marx GmbH, 97794 Rieneck, BIO mit verschiedenen Verkaufsständen in der Region www.bio-weihnachtsbaeume.com
  • Verkauf von Nordmann-Tannen und Blau-Fichten (Naturland) vom 05. – 24.12. (24. nur bis mittags) Mo. – Fr. von 13.00 Uhr bis Dunkelheit, Samstag von 10.00 – 16.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung bei Rainer Ott, Rainer Ott, Rössweg 9,  97907 Hasloch-Hasselberg, Tel.: 09342 84361.

Weitere Infos und Bezugsadressen gibt es z.B. bei www.bund-naturschutz.de

 

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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