„Heimat auf dem Teller“

Weinland © VDN/Matze

Weinland © VDN/Matze

„Das schmeckt wie Urlaub!“ haben Sie sicher schon oft gedacht, wenn Sie sich beim Genuss von Gerichten aus Ihrem Ferienland an die schönen Urlaubstage erinnert haben. In vielen Urlaubsregionen freuen wir uns über allerlei Köstlichkeiten, die die Region und ihre Landwirtschaft auf den Tisch zaubert. Dass auch in Deutschland Heimat zum Genuss werden kann, zeigen zahlreiche Angebote aus den Naturparken. Liebe zu Natur und Landschaft kann hier buchstäblich durch den Magen gehen.

 

Landschaftspflege mit Messer und Gabel

Ohne die bäuerliche Bewirtschaftung wäre die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Kulturlandschaften nicht entstanden. Landwirte, aber auch Gastwirte und Hoteliers erkennen heute – beispielsweise in Baden-Württemberg unter dem Label „Naturpark-Wirte“, „Naturpark-Straußwirtschaften“ und „Naturpark-Hotel“ oder auch mit den „Naturpark-Märkten“ –  die Chance, mit der Vermarktung regionaler Produkte, nicht nur auf die Besonderheit der Region hinzuweisen, sondern damit auch ganz gezielt den Erhalt der Kulturlandschaft zu unterstützen. Denn viele lieb gewordenen Landschaftsräume können nur dann erhalten werden, wenn die Bauern trotz erschwerter Bedingungen wirtschaftlich überleben können.

Naturpark-Markt ©  Jochen Denkerb

 

Alles Käse? Und ob! – Die Käseroute im Naturpark Südschwarzwald
Im Mittelalter wurden auf den Höfen im Schwarzwald vielerlei Käsesorten hergestellt, denn es galt, auf den abgelegenen Bauerhöfen die Milch der „Wälderkuh“ haltbar zu machen. Diese Tradition ruhte über Jahrhunderte und wurde in den letzten Jahren von einigen Milchbauern und mit Unterstützung des Naturparks Südschwarzwald wieder zum Leben erweckt. Die Tradition des „Bibiliskäs“ im Schwarzwald wurde über verschiedene Weichkäsesorten bis zum lang gereiften Bergkäse fortgeführt. Das Aroma und der Geschmack des Käses sind das Produkt aus saftigen, kräuterreichen Wiesen und Weiden sowie einer schmackhaften und hochwertigen Milch. Entlang der Käseroute im Naturpark Südschwarzwald finden sich viele kleinere Hofkäsereien, in denen man diese Vielfalt verschiedener Schwarzwälder Käsesorten probieren und kaufen kann. Durch die direkte Vermarktung ab Hof oder auch über die „Naturpark-Märkte“ ist es im Südschwarzwald auch den kleinen Betrieben möglich, zu existieren und damit zum Erhalt der einmaligen Kulturlandschaft beizutragen.
www.naturpark-suedschwarzwald.de

 

© Naturpark-Wirte Schwarzwald Mitte/Nord e.V.

© Naturpark-Wirte Schwarzwald Mitte/Nord e.V.

Hochwälder Kartoffeltage

Seit einigen Jahren setzen die Gastronomen im Naturpark Saar-Hunsrück wieder verstärkt auf heimische Rezepte und Produkte. Vielfältige kulinarische Angebote rund um ein bestimmtes regionaltypisches Thema oder ein bestimmtes Produkt werden angeboten. Das findet seinen Niederschlag auch in den kulinarischen Veranstaltungen im Naturpark Saar-Hunsrück wie beispielsweise den Kartoffeltagen Saar-Hunsrück. Im Rahmen der Kartoffeltage Saar-Hunsrück steht nicht nur die Kartoffel, die für den Bereich des Hochwaldes im Naturpark Saar-Hunsrück sehr wichtig war, im Vordergrund. Neben der Kartoffel finden sich natürlich auch Produkte aus Feld, Wald, Flur und Bach auf der Speisekarte wieder. Das Angebot reicht von deftiger Kartoffelwurst bis zu süßen Kartoffelhörnchen in Vanillesoße. Dazu passt hervorragend ein gutes Glas des berühmten Mosel-Saar-Ruwer Weins oder des als Viez bezeichneten Cidres. Einen Überblick über die 50 beteiligten Gaststätten mit ihren 200 speziellen Kartoffelgerichten gibt die Broschüre „Hochwälder Kartoffeltage“. Ergänzt werden die kulinarischen Angebote durch ein vielseitiges Kulturprogramm, Naturerlebniswanderungen sowie zahlreichen Märkten und Festen.

www.naturpark.org

 

Bauernmarkt-Impression © Jörg Liesen

Bauernmarkt-Impression © Jörg Liesen

 

Vom Baum in die Flasche

Herbstzeit ist die Zeit der Niederlausitzer Apfeltage. Hier wird die Landschaft geprägt von Streuobstwiesen mit Zehntausenden von Obstbäumen. Schon zum 14. Mal bietet der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft ein Programm für Touristen, Erholungssuchende und Genießer rund um den Apfel an. Direktvermarkter von Obst, Apfelsaft und Edelobstbränden lassen die Besuchern allerlei Köstlichkeiten rund um den Apfel genießen. Im „Pomologischen Schau- und Lehrgarten“ bei Döllingen wachsen auf drei Hektar Fläche Obstsorten aus Urgroßmutters Zeiten. Allein Namen wie „Rotgestreifte gelbe Schafsnase“ legen Zeugnis davon ab, dass viele dieser Sorten heute aus den Gärten verschwunden sind. Insgesamt sind es über 150 verschiedene Sorten von Apfel, Kirsche und Pflaume, aber auch so genanntes Beiobst wie Nüsse, Quitten oder Pfirsich. Wer genau wissen will, welcher Apfel in seinem Garten wächst, kann mitgebrachte Äpfel von einem Apfelkundler, einem so genannten Pomologen, bestimmen lassen.

www.naturpark-nlh.de

 

Merino-Schafe, Altmühltal © Naturpark Altmühltal

Merino-Schafe, Altmühltal © Naturpark Altmühltal

 

Altmühltaler Lamm

Die Herden des „Altmühltaler Lamms“ grasen auf den sonnigen und kräuterreichen Wacholderheiden und bewahren dadurch diesen empfindlichen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere vor dem Verbuschen. Das zarte, leicht bekömmliche Fleisch wird in ausgesuchten Gaststätten und Restaurants traditionell oder modern-kreativ zubereitet und serviert. Wer sich für Altmühltaler Lammfleisch oder eine Wurstspezialität vom Lamm entscheidet, trägt zudem zum Erhalt dieser Landschaft bei. So nahe liegen Genießen und Schützen beim Altmühltaler Lamm beieinander. Wer schon immer Lust auf ein Schäferstündchen hatte, bekommt hier die Gelegenheit dazu: Es ist ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt, den Alltag eines Schäfers mitzuerleben und dabei die Tier- und Pflanzenwelt des Naturparks zu entdecken.

www.naturpark-altmuehltal.de

 

Bestes aus der Dübener Heide

 

Über ein Dutzend Produzenten und Händlern haben sich im Naturpark Dübener Heide unter dem Label „Bestes aus der Dübener Heide“ in einer Vermarktungsplattform für regionale Produkte zusammengefunden. Das Label stellt der Verein Dübener Heide e.V. als Träger des Naturparks den Anbietern zur Verfügung, mit dem sie für ihre Angebote werben können. „Heidebrand“, „Dübener Winterschinken“ oder „Medick’sche Pumpernickel“ und andere wohlklingende und vor allem wohlschmeckende Spezialitäten stehen für Produkte, in denen die Dübener Heide drin steckt – und das schmeckt man.

Hier können Sie sich den Einkaufsfüher kostenlos herunterladen. Dieser enthält alle Anbieter und deren Produkte .

www.naturpark-duebener-heide.com

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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