Landschaftswandel

Landschaftswandel Wanninchen © Ralf Donat

Landschaftswandel Wanninchen © Ralf Donat

Am besten bewegt sich der Gast mit dem Fahrrad durch den Naturpark. Steigungen gibt es nur am Rande des Landrückens, sonst radelt es sich ganz bequem.

Die 200 Kilometer lange „Kranichtour“ führt quer durch den Naturpark und verknüpft mit dem Biosphärenreservat Spreewald. Doch schon auf dem kürzeren „Kornradenweg“ (37 km) zwischen Wanninchen und Höllberghof trifft man auf zahlreiche Zeugen der Kulturgeschichte der Region. Am „Kornradenweg“ liegen u.a. die Reste einer Slawenburg, alte Herrenhäuser mit kleinen ländlichen Parkanlagen und eine Wassermühle.

Das Freilichtmuseum Höllberghof Langengrassau ist ein nach historischem Vorbild errichtetes Bauernhofensemble. Es zeigt in seinen Ausstellungen, wie in der Region vor 200 Jahren gelebt und das Land bewirtschaftet wurde; mit seinen Veranstaltungen hält es ländliches Brauchtum lebendig. Ferienkinder können sich hier z.B. beim Brotbacken oder Lehmfachwerkbau probieren.

Das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen hingegen gibt einen Einblick in die Veränderung der Region durch und nach dem großflächigen Braunkohletagebau. Dieser Landschaftswandel im Herzen des Naturparks ist besonders spannend. Aus den Kohlegruben sind bereits sechs große Seen entstanden, die im Herbst und Winter von großen Scharen Kranichen, Gänsen und Schwänen bevölkert werden. Seltene Tiere haben sich auf den spärlich bewachsenen Flächen angesiedelt. Die Eroberung durch Pflanzen schreitet, wo nicht rekultiviert wurde, nur langsam voran. Sanierungsmaßnahmen und die Kräfte der Natur arbeiten weiterhin am Landschaftsbild. Die Innenbereiche dürfen aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden, davon profitiert die Entwicklung einer neuen Wildnis. Doch von Aussichtspunkten und Radwegen kann man den Blick über die weiten Wasserflächen und bizarren Ufer, über helle Sandlächen und dunkle Kiefernwälder schweifen lassen. Man kann Zugvögel und Wintergäste beobachten, Hirsche röhren und Wölfe heulen hören. Das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum bietet geführte Beobachtungen und Touren an.

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